"Mich selbst voranbringen – bis zu meinem Traumjob."

Christiane M. (57), Medizinische Technologin für Radiologie

Zwei Kinder großziehen und zugleich einen vielfältigen, erfüllenden Beruf ausüben – „das hat im UKE hervorragend funktioniert“, sagt Christiane. „Meine privaten und beruflichen Bedürfnisse wurden umfassend berücksichtigt.“ Es hat einige Zeit gedauert, bis sie zu ihrem „Traumjob“ kam. Ein Jahr vor dem Abitur war sie schulmüde, verließ das Gymnasium und absolvierte die Ausbildung zur Medizinischen Technologin für Laboratoriumsanalytik (MTL). Die erste Berufserfahrung in einem Münchner Forschungslabor war ernüchternd: „Statt mit Menschen hatte ich es mit Mäusen zu tun.“

Daraufhin bildet sich Christiane zur Medizinische Technologin für Radiologie (MTR) weiter, startet in einem Hamburger Krankenhaus und praktiziert drei Jahre lang konventionelles Röntgen. „Ich wollte unbedingt auch am MRT arbeiten, das gab es dort aber nicht.“ Sie wechselt zu ihrem „Wunscharbeitgeber“ UKE, ihre beruflichen Ambitionen werden aber schon nach drei Monaten ausgebremst: Sie ist schwanger. Es kommen in kurzem Abstand Tochter Maria und Sohn Moritz auf die Welt. Wenig später kehrt sie an die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin im UKE zurück, mit zehn Wochenstunden, das heißt: eine Nachtschicht pro Woche. „Damals war das nicht üblich, aber für mich als alleinerziehende Mutter perfekt.“

Durch Weiterbildungen im UKE vergrößert sie ihren Einsatzradius: Zum Röntgen kommen Computertomographie, Angiographie – und endlich, mit 45 Jahren, die ersehnte Magnetresonanztomographie. „Das hat meine Arbeit unglaublich bereichert.“ Seit zehn Jahren arbeitet Christiane in Vollzeit und abwechselnd an allen medizinischen Geräten, besonders gern am MRT, „weil man da nicht nur Knöpfe drückt, sondern auch den Kopf anstrengen muss.“ Der gute Kontakt zu den Patient:innen ist ihr genauso wichtig. „Sie kommen ja oft mit Sorgen und Ängsten, da braucht man ein offenes Ohr und Einfühlungsvermögen.“ Auch vom guten Zusammenhalt des Teams der rund 65 MTs in ihrer Klinik ist sie begeistert. „Es ist meine Ersatzfamilie.“

Text: Ingrid Kupczik

Gemeinsam besser. Fürs Leben.