Den Horizont erweitern, ohne den sicheren Hafen zu verlassen

Monica E. (50), Assistentin der Unternehmenskommunikation

Monica hatte schon in einigen Firmen berufliche Erfahrung gesammelt, als sie 2014 als Assistentin der UKE-Unternehmenskommunikation startete. „Für mich war es das erste Unternehmen, das etwas wirklich Sinnvolles macht – für die Patient:innen, für die Gesellschaft.“ Die Sinnhaftigkeit der Arbeit ist ihr wichtig, „auch wenn ich nur ein Rädchen im UKE-Getriebe bin.“

In der Unternehmenskommunikation ist sie zuständig für administrative Aufgaben und erste Ansprechperson für Presseanfragen aus dem In- und Ausland, für interne Anfragen etwa zur Unterstützung bei der Flyer-Gestaltung oder der Auffrischung des Webauftritts. Der von ihr erstellte tägliche Pressespiegel ist eine unverzichtbare Informationsquelle für die Führungskräfte, um zu wissen, was Presse, Funk und Fernsehen über das UKE berichten. Außerdem unterstützt Monica die Redaktion der internen Kommunikation beim Lektorat und schreibt eigene Beiträge in der UKE Life. Sie organisiert auch die Konzertreihe „Musik – Mensch – Medizin“ im Foyer des Hauptgebäudes, das Weihnachts-Benefizkonzert in der Laeiszhalle und die Aktion „Blumengruß“ der UKE news, bei der Mitarbeitende einer oder einem Kolleg:in ihre Wertschätzung „durch die Blume“ zeigen.

Die vielfältigen Aufgaben sorgen für einen bunten Berufsalltag, „sie sind für mich aber auch eine Herzensangelegenheit.“ Seit der Schulzeit schlägt ihr Herz für Geschichte. Nach dem Abitur war Monica als Au Pair nach London gegangen, hatte dann die Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei einem Heizungsgroßhandel absolviert. „Heizkörper, Gaskessel, Muffen – das war nicht mein Ding, aber eine gute Grundlage fürs Studium.“ An der Universität Hamburg meistert sie das Magisterstudium in Geschichte. Doch die Aussichten auf eine Anstellung als Historikerin sind miserabel, wie sie feststellt. Also orientiert sie sich neu, arbeitet in den folgenden Jahren in verschiedenen Unternehmen als Assistentin der Geschäftsführung: Direktmarketing, Personalberatung, Ingenieurbüro. Auf der letzten Station ist sie unglücklich. Ein Freund rät ihr, es doch mal beim öffentlichen Dienst zu versuchen. „‚Langweilig, was soll ich da?‘, so dachte ich damals.“ Sie denkt um, entdeckt eine Anzeige des UKE, bewirbt sich, verbringt einen Schnuppertag in der Unternehmenskommunikation – und ist seitdem mit großer Freude dabei.

Langeweile? Kommt nicht auf. „Das UKE ist wie eine kleine Stadt in der Stadt. Ich entdecke immer noch neue Ecken, wenn ich den Blumengruß überreiche.“ Wenn sie die Pressemitteilungen zu Forschungserkenntnissen und innovativen Behandlungsmethoden an die Medien liest, ist sie immer wieder aufs Neue beeindruckt: „Was die Ärzt:innen und Forscher:innen des UKE alles so die Beine stellen! Das ist spitze.“ Im UKE gefällt ihr auch, dass es ein „sicherer Hafen“ ist. Die Corona-Pandemie habe dies deutlich gezeigt. Mit seiner guten Mischung von jungen und gestandenen Mitarbeiter:innen sei das UKE zudem ein Unternehmen, in dem man älter werden könne. „Das finde ich sehr beruhigend.“

Text: Ingrid Kupczik

Gemeinsam besser. Fürs Leben.