"Leidenschaftlich gefördert und gefordert werden."

Izabel O. (38), Leitende Hebamme

Auf die Idee, Hebamme zu werden, kam Izabel mit 15 Jahren, als ihre Mutter mit ihrer kleinen Schwester schwanger wurde. „Ich habe diese Phase intensiv miterleben dürfen“, berichtet sie. In Rostock absolvierte sie die Berufsausbildung, arbeitete neun Jahre als Hebamme in zwei Kliniken in der Schweiz, bildete sich dort zur stellvertretenden Leitenden Hebamme weiter.

Als sie 2014 im UKE in dieser Funktion startet, nutzt sie die Möglichkeit, am Leitungskurs an der UKE-Akademie für Bildung und Karriere (ABK) teilzunehmen. „Ich hatte diverse Fortbildungen und Erfahrungen in meinem Berufsfeld gemacht, aber dieser Kurs hat einen immensen Mehrwert geboten, da ich das Unternehmen viel tiefgründiger kennengelernt habe.“ Da geht es um die Strukturen im UKE, um gute Führung, Management, Kommunikation, betriebswirtschaftliche Aspekte, um interdisziplinären Austausch und Vernetzung.

2017 kommt ihr Sohn Mads im UKE auf die Welt. Nach anderthalb Jahren spurt sie wieder in den Berufsalltag ein. Seit November 2021 hat sie die Position als Leitende Hebamme übernommen. Der Vorschlag der Zentrumsleitung, die Führung der Bereiche zunächst im Tandem zu meistern, wird von den beiden Leitenden Hebammen damals gern angenommen. Über ein halbes Jahr bildeten Izabel und ihre ehemalige Kollegin Heike ein Führungstandem und schafften wertvollen Erfahrungstransfer. „Meine Kollegin zog sich schrittweise aus dem operativen Geschäft heraus und stand mir im Hintergrund beratend zur Seite.“

Izabel führt die Teams dreier Bereiche (Kreißsaal, Schwangeren- und Pränatalambulanz, Station 4F), bestehend aus Hebammen, Pflegekräften und medizinischen Fachangestellten, mit Unterstützung der stellvertretenden leitenden Hebamme, Madita V., alleinverantwortlich. „Ich schätze die Flexibilität, Wertschätzung und Unterstützung meiner beruflichen Entwicklung meines Arbeitgebers“, sagt Izabel. Dass ihr die Arbeit Spaß macht, hat auch der fünfjährige Mads längst festgestellt. „Du erzählst immer so schön, Mama“, hat er kürzlich wieder gesagt. „Darf ich auch mal mitkommen?“

Text: Ingrid Kupczik

Gemeinsam besser. Fürs Leben.