Herzlich willkommen im MVZ Fachbereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Der Bereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Ambulanzzentrums des UKE bietet ambulante Psychotherapie in Form von Kurz- und Langzeittherapien an.
Nach Absprache sind in Einzelfällen auch Kurzberatungen sowie diagnostische Abklärungen möglich.

Praktisches vorab:

Bitte bringen Sie zum Erstgespräch folgende Unterlagen mit:

  • die Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse (für gesetzlich versicherte Patient:innen)
  • Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrer privaten Krankenkasse, ob und in welchem Umfang Kosten für Ihre Psychotherapie übernommen werden

Unseren aktuellen Informationsflyer finden Sie hier .

  • Kontakt
  • Die Bezeichnung Psychotherapie entstammt dem Griechischen („psycho „ Seele“, therapie = Heilen); Psychotherapie hat ihrem Begriff nach die „Heilung der Seele“ beziehungsweise die Behandlung von seelischen Problemen zum Ziel. Auch Körperbeschwerden, vor allem dann, wenn sie die Lebensqualität reduzieren oder psychisch (mit)beeinflusst sind, werden mit Psychotherapie behandelt.

    Psychotherapie steht dabei zunächst als Oberbegriff für alle Verfahren, die nach Möglichkeit ohne Einsatz von Medikamenten sowohl auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen als auch auf die Behandlung primär körperlicher Erkrankungen mit psychischen Auswirkungen und/oder psychischer (Mit)Beeinflussung abzielen.

    Wann sollten Sie Psychotherapeut:innen aufsuchen? Sie sollten Kontakt aufnehmen, wenn…

    • Sie nicht mehr in der Lage sind, Ihren Alltag zu bewältigen
    • Sie selbst vergeblich versucht haben, sich zu helfen
    • Ihr Leidensdruck groß ist
    • Sie z. B. unter Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder anderen körperlichen Symptomen leiden und keine körperliche Ursache gefunden werden kann
    • Sie durch die Bewältigung einer körperlichen Krankheit belastet sind
    • Sie mehr als zwei Wochen unter Ängsten und Depressionen leiden

    Welche Verfahren und Therapieformen bieten wir an?

    Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass die aktuellen Probleme durch einen innerpsychischen Konflikt erzeugt und/oder verstärkt werden und dass dieser – meist unbewusste Konflikt – seine Wurzeln in früheren Lebensphasen hat. In der Psychotherapie werden durch Einsichten in solche Zusammenhänge und Ursachen Veränderungen im Erleben und Verhalten angestrebt, möglichst verbunden mit einer Symptomentlastung/Symptomreduktion.

    Die Verhaltenstherapie postuliert, dass Verhalten und Erleben durch lebenslange Erfahrungen erlernt werden. Sie setzt eher bei der konkreten Bewältigung aktueller Probleme an. In der Verhaltenstherapie werden neue Verhaltens- und Erlebensmuster erarbeitet.

    Häufig fließen Elemente beider Verfahren in die Psychotherapie ein.

    • Affektive Störungen (Depression, ängstliche Depression, reaktive Depression)
    • Angststörungen (Panikstörung, generalisierte Angst, spezifische Phobie, soziale Phobie)
    • Somatoforme Störungen (chronischer Schmerz, Somatisierungsstörung, Herzneurose, Reizdarm)
    • Psychosomatosen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Dermatitis atopica, Hörsturz, Tinnitus, seelische Einflüsse auf Krankheitsentstehung und Verlauf)
    • „Burn-Out“
    • Anpassungs- und Belastungsstörungen (posttraumatische Belastungsstörung, Anpassungsstörungen bei chronischen körperlichen Erkrankungen)
    • Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Adipositas)
    • Zwangsstörungen (Zwangsneurose, Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, zwanghafte Persönlichkeit)
    • Persönlichkeitsstörungen (Borderline-Persönlichkeitsstörung, narzisstische Persönlichkeitsstörung, selbstunsichere Persönlichkeitsstörung, ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung)

    Wie kommen Sie in eine psychotherapeutische Behandlung?

    Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin (Kontaktdaten siehe „Team“). Zu Ihrem Termin bringen Sie bitte Ihre Versichertenkarte sowie gegebenenfalls Unterlagen zu Vorerkrankungen und Vorbehandlungen mit. Wird in unseren psychotherapeutischen Erstgesprächen die – gemeinsame – Entscheidung für eine Kurzzeittherapie (25 Therapiesitzungen) oder Langzeittherapie (25 bis max. 80/100 Therapiesitzungen, verfahrensabhängig) getroffen, erfolgt durch die Behandler:in eine Antragstellung auf Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse.

    Nach anonymisierter Begutachtung durch externe Gutachter:innen und Genehmigung des Antrags durch Ihre Krankenkasse wird die Psychotherapie in der Regel ein Mal pro Woche, ggf. auch ein Mal 14-tägig, zu möglichst festen Zeiten durchgeführt. Die Dauer einer Psychotherapiesitzung beträgt 50 Minuten.

    In der Regel werden die Kosten sowohl für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie als auch für Verhaltenstherapie von den Krankenkassen übernommen.

    Wenn Sie privatversichert sind, informieren Sie sich bitte vorab, in welchem Umfang Ihre Krankenversicherung die Kosten für eine Psychotherapie übernimmt und wie das Antragsverfahren aussieht. Sollten Sie beihilfeberechtigt sein, erfolgt die Begutachtung über dort eingebundene Gutachter:innen; meist schließt sich die private Krankenversicherung den entsprechenden Genehmigungen an.