Arbeitsgruppe: Diversity & Equity in der psychosozialen Gesundheitsversorgung
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- aktuelle Projekte
- Aktivitäten
- Team
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Beschreibung
In einer globalisierten und vielfältigen Gesellschaft ist es notwendig, die psychosoziale Gesundheitsversorgung so zu gestalten, dass sie die Vielfalt der Menschen widerspiegelt und allen einen gleichberechtigten und gerechten Zugang zu gesundheitlichen Ressourcen bietet. Unser Ansatz zur Vielfalt und Chancengerechtigkeit mit dem Fokus auf der psychosozialen Gesundheitsversorgung zielt darauf ab, die Forschung, Interventionen und Lehre zu Barrieren und Benachteiligungen voranzubringen sowie gerechte Behandlungsmöglichkeiten - unabhängig von diversen Merkmalen (z. B. ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion, Behinderung, sozialem Status), die mit Stigmatisierung und Ungleichbehandlungen verbunden sein können - zu fördern.
Warum Vielfalt und Chancengerechtigkeit wichtig sind:
Menschen bringen unterschiedliche Lebenserfahrungen, Überzeugungen und Perspektiven mit, die ihre physische, psychische und soziale Gesundheit beeinflussen. Nur eine psychosoziale Gesundheitsversorgung, die diese Vielfalt anerkennt und berücksichtigt kann individuell passende, sensible und bedarfsorientierte Unterstützungsangebote schaffen, die den Behandlungs- und Genesungsprozess sowie das gesundheitliche Wohlbefinden von Menschen effektiv fördern.
Das bedeutet für uns:
- Gleichberechtigter und gerechter Zugang zu hochwertiger psychosozialer Gesundheitsversorgung für alle Menschen
- Diversitätsorientierte Berücksichtigung kultureller, sozialer und individueller Unterschiede in der Versorgung
- Förderung eines inklusiven und unterstützenden Arbeitsumfelds auch für Behandelnde und weitere Akteur:innen im psychosozialen Gesundheitswesen
Unser Ansatz:
Unsere Arbeitsgruppe untersucht unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Vielfalt gesundheitliche Ungleichheiten, die mit kulturellen, sozialen und individuellen Faktoren im Zusammenhang stehen. Unser Ziel ist es, die komplexen Wechselwirkungen und die Intersektionalität zwischen verschiedenen Diversitätsmerkmalen und der Inanspruchnahme von psychosozialen Versorgungsangeboten sowie ihrer Wirksamkeit zu analysieren. Wir erforschen, wie unterschiedliche Lebenskontexte und Hintergründe die Gesundheitschancen beeinflussen. Darüber hinaus entwickeln wir psychosoziale Interventionen, die gezielt darauf ausgerichtet sind, negative Auswirkungen infolge von ungerechtfertigter Ungleichbehandlung zu mindern und die Gesundheit zu fördern.
Auf Basis dessen können psychosoziale Interventionen entwickelt werden, die beabsichtigen, Vielfalt und Chancengerechtigkeit/-gleichheit in der psychosozialen Gesundheitsversorgung zu fördern. Durch gezielte Beratungen, Schulungen und Workshops unterstützen wir zudem Gesundheitspersonal, Studierende und Auszubildende sowie Fachkräfte und alle andere Akteur:innen in der psychosozialen Gesundheitsversorgung dabei, ihre Kompetenzen in Bezug auf Vielfalt und Chancengerechtigkeit/-gleichheit zu erweitern.
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aktuelle Projekte
- Diversitätssensible Lehre für Medizinstudierende (Förderung: Claussen-Simon-Stiftung)
- Symposium „Diversität in der medizinischen Ausbildung" (26. Mai 2025, Förderung: Claussen-Simon-Stiftung)"
- Projekts CARE – Community Action for Racial Equity
- Diversität in der Universitäts- und Hochschullehre gesundheitsrelevanter Studiengänge in Deutschland
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Aktivitäten
24. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF)
vom 22. - 24. September 2025 in Hamburg- “HERO (Hope, Efficacy, Resilience, and Optimism) und Gesundheitsoutcomes bei Migrant*innen: Die Rolle soziodemografischer und migrationsbezogener Faktoren”
(Vortrag von Dr. Adekunle Adedeji) - “Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Medizinstudium”
(Posterpräsentation von Len Schulz) - “Diversität und Diskriminierung in der ambulanten psychoonkologischen Versorgung”
(Posterpräsentation von Dr. Ines Heinen) - “Diversity climate at German universities: a cross-sectional study among students in health-related subjects.”
(Posterpräsentation von Dr. Saskia Hanft-Robert)
HERO (Hope, Efficacy, Resilience, and Optimism) und Gesundheitsoutcomes bei Migrant*innen:
Die Rolle soziodemografischer und migrationsbezogener Faktoren” (Vortrag von Dr. Adekunle Adedeji)Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie
vom 3. - 5. September 2025 in Jena“Diversitätssensibilität in der (psycho-)onkologischen Versorgung und Forschung”
- Durchführung eines Symposiums mit Vorträgen von:- Dr. Franka Metzner-Guczka, Dr. Saskia Hanft-Robert & Dr. Ines Heinen: “Diversität und Diskriminierung in der ambulanten psychoonkologischen Versorgung”
- Dr. Demet Dingoyan & Kolleg:innen: Türkischsprachige Onko-Lots:innen (TOL): “Herausforderungen und Chancen bei der onkologischen Versorgung von türkischsprachigen Patient:innen mit Krebserkrankung”
- Dr. Lara Dreismann: “Psychoonkologische Versorgung von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten”
- Dr. Adekunle Adedeji: “Diversitätssensible Entwicklung, Adaptation und Anwendung von Erhebungsinstrumenten – Fallstricke und Lösungsansätze”
5th Cultural Diversity, Migration, and Education Conference
vom 19. – 21. August in Berlin- “Diversity climate at German universities: A cross-sectional study among students in health-related subjects.” (Vortrag von Dr. Saskia Hanft-Robert)
XVII. UCC Hamburg Research Retreat 2025
vom 11. – 12. Juli 2025 in Hamburg- “Diversity sensitivity in (psycho)oncological care”
(Posterpräsentation von Dr. Ines Heinen und Dr. Demet Dingoyan – Gewinnerinnen des Posterpreises)
7. Hamburger Tag der Psychoonkologie „Krebs und Kultur“
am 28. März 2025 in Hamburg- Durchführung eines Workshops zum Thema „Diversitätssensible Gesprächsführung in der Psychoonkologie umsetzen” von Dr. Ines Heinen und Dr. Franka Metzner-Guczka
- Vortrag zum Thema „Diversität und Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung“ von Dr. Ines Heinen, Dr. Franka-Metzner-Guczka und M.Sc. Saskia Hanft-Robert
Hamburger Symposium Versorgungsforschung und Public Health (CHCR & PH)
am 6. Dezember 2024 in Hamburg- “Vorstellung eines Forschungsnetzwerkes von Nachwuchswissenschaftler:innen am UKE”
(Posterpräsentation von Dr. Ines Heinen und Dr. Franka Metzner-Guczka)
- “HERO (Hope, Efficacy, Resilience, and Optimism) und Gesundheitsoutcomes bei Migrant*innen: Die Rolle soziodemografischer und migrationsbezogener Faktoren”
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Team
Wir sind Forscher:innen, die seit über einem Jahrzehnt in der Gesundheits-, Sozial- und humanitären Forschung aktiv sind. Unser Engagement für Diversität und Chancengerechtigkeit/-gleichheit spiegelt sich in allen Aspekten unserer Arbeit wider. Nach unserem Verständnis zeichnet sich die psychosoziale Gesundheitsversorgung durch intersektionale Prozesse aus, in denen es hinsichtlich struktureller Aspekte und der angemessenen Berücksichtigung individueller gesundheitlicher Bedarfe zu Herausforderungen kommt. Daher streben wir mit unserer Arbeitsgruppe an, einen Beitrag für diversitäts- und bedarfsorientierten gerechten Zugang und die Inanspruchnahme einer integrativen Gesundheitsversorgung zu leisten.
Ganz herzlich laden wir alle Interessierte und Expert:innen, die sich in diesem Bereich ebenfalls engagieren, zur Vernetzung und zum Austausch ein.
Dr. rer. biol. hum.Adekunle AdedejiMPH- Wissenschaftlicher Mitarbeiter
TelefonE-MailDr. phil.Demet Dingoyan- Psychologische Psychotherapeutin
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
TelefonE-MailSaskia Hanft-RobertM. Sc. Psych.- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
TelefonE-MailDr. rer. biol. hum. Dipl.-Psych.Ines Heinen- Lehr-Koordinatorin
TelefonE-MailDr. phil. Dipl.-Psych.Franka Metzner-Guczka- Psychologische Psychotherapeutin
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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