Forschung und Entwicklung

  • Die Implementierung der gesundheitsförderlichen Klangumgebungen „Healing Soundscapes“ am UKE und in anderen Bereichen des Gesundheitswesens wird wissenschaftlich begleitet. Dazu gehören einerseits Entwicklungsprozesse (z.B. Kompositionsprozesse und interdisziplinäre Teamprozesse), aber auch Wirkungen der Healing Soundscapes auf Patient:innen, Begleitpersonen und Mitarbeitende – von der atmosphärischen Wahrnehmung hinsichtlich akuter Ängstlichkeit bis hin zur Arbeitszufriedenheit und dem Wohlbefinden.

    Das Projekt Healing Soundscapes ist Teil des ligeti zentrums . Das interdisziplinäre Zentrum ist ein Verbundprojekt der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Vielseitige Projekte arbeiten an der Schnittstelle von den Künsten, Wissenschaft, Technologie und Gesundheit und versuchen, diese Verbindungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Verbundprojekt wird durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.


    Zu Healing Soundscapes



    Publikationen

    Preißler, P., Weymann, E., Hajdu, G., & Sonntag, J. (2023). Healing Soundscapes in the hospital: Site-specific sound interventions from a music therapy standpoint. Musiktherapeutische Umschau, 44(2). ISSN (Printausgabe): 0172-5505, ISSN (online): 2196-8764.

    Sonntag, J., Preißler, P., Treß, J., & Weymann, E. (2023). Establishing healing soundscapes through musical soundscape interventions in hospitals. Music and Medicine, 15(4), DOI: https://doi.org/10.47513/mmd.v15i4.928

    Weymann E. (2021). Healing Soundscape. In H.H. Decker-Voigt & E. Weymann (Hrsg.), Lexikon Musiktherapie (3. Aufl., S. 239-243). Hogrefe.

    Tress, J. (2020): Healing Soundscapes - Evaluation einer Klanginstallation in der Notaufnahme. (Masterarbeit MSH, Hamburg)

    Preißler, P.& Lazarevic, G. (2018). The process of developing a soundscape for hospital waiting areas. In S. Breitsameter & C. Karkiz (Hrsg.), The Global Composition 2018 (S. 261-273). Dierburger Schriftenreihe zur Akustischen Ökologie.

    Braun, N. (2017). Beobachtungen zweier Gruppen im interdisziplinären Forschungsprojekt „Healing Soundscapes“. Arbeitsweisen und Verknüpfungen. (Bachelorarbeit HfMT, Hamburg)

    Hajdu, G., Carey, B., Lazarević, G., & Weymann, E. (2017). From Atmosphere to Intervention: The circular dynamic of installations in hospital waiting areas. International Conference on New Interfaces for Musical Expression, 364-369. Retrieved from https://doi.org/10.5281/ZENODO.1176284.

    Rademacher, M. (2017). Neutrale Musik. Eigenschaften einer positiv wirkenden Soundscape für den Warteraum der Notaufnahme des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. (Masterarbeit, HfMT, Hamburg)

  • Ob Freizeitmusiker:innen, Studierende oder professionelle Instrumentalist:innen: Wer ein Musikinstrument beherrschen möchte, verbringt viel Zeit mit dem Üben. Beschwerden, die mit dem Instrumentalspiel zusammenhängen, können sowohl während der Probenzeit allein als auch in professionell begleiteten Situationen entstehen. Ziel des Projekts ist es, präventive Übungen in den Übungsalltag von Instrumentalist:innen zu integrieren, um ihre langfristige musikalische Leistungsfähigkeit zu verbessern.

    In der Sportmedizin sind individuelle, präventive Trainingsmaßnahmen längst etabliert. In der Musiker:innen-Medizin hingegen stellt die Entwicklung instrumentenspezifischer Übungskonzepte, die sich nahtlos in die musikalische Praxis integrieren lassen, einen neuartigen Ansatz dar. Ziel ist es, einen langfristig anwendbaren mehrdimensionalen Übungsplan zu entwickeln, der neben dem Üben von musikalischen Bewegungsabläufen auch gesundheitsfördernde Übungen – wie physiotherapeutische Maßnahmen – umfasst. Dabei wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass diese Übungen für die Zielgruppen praktikabel und leicht umsetzbar sind. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Etüden, die musikalische Sinnhaftigkeit mit medizinischer Prävention verbinden und so die Motivation zur regelmäßigen Durchführung fördern.

    Für die Erstellung der neuartigen Aktivitätspläne wird auf die Durchführung eines Delphi-Verfahrens mit Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Sportwissenschaften, künstlerische Disziplinen, Instrumentalpädagogik und Studierenden zurückgegriffen, um bei Abstimmung von Indikatoren der Ergebnisqualität eine Praxisnähe herzustellen. Um belastbare Aussagen treffen zu können, wird eine Kohortenstudie erstellt, in der die MAD-R-Interventionsgruppe einer Kontrollgruppe gegenübergestellt werden soll. Um einen breiten Fokus zu erhalten, werden innerhalb der Gruppen die Bereiche von der musikalischen Jugendausbildung, bis der Hochschulausbildung bis hin zur Seniorenausbildung berücksichtigt.

    Das Projekt ist Teil des ligeti zentrums . Das interdisziplinäre Zentrum widmet sich den Schnittstellen zwischen den Künsten, Wissenschaft, Technologie und Gesundheit und versucht, diese Verbindungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Verbundprojekt der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.


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