Forschung und Entwicklung
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Healing Soundscapes
Die Implementierung der Klanginstallationen wird wissenschaftlich begleitet. Dies bezieht sich zum einen auf Entwicklungsprozesse (z.B. Kompositionsprozeses, interdisziplinäre Teamprozesse), zum anderen wird eine mögliche Wirkung der Healing Soundscape untersucht. Hier geht es besonders auch um die Wirkweisen und ihre Beziehung zu möglichen Effekten (z.B. die Bedeutung der wahrgenommenen Atmosphäre in Bezug auf akute Ängstlichkeit und das Wohlbefinden wartender Patient.innen). Aber auch die Wirkung auf die Mitarbeitenden ist Teil der Forschungen (z.B. Arbeitszufriedenheit, Wohlbefinden).
PublikationenPreißler, P., Weymann, E., Hajdu, G., & Sonntag, J. (2023). Healing Soundscapes in the hospital: Site-specific sound interventions from a music therapy standpoint. Musiktherapeutische Umschau, 44(2). ISSN (Printausgabe): 0172-5505, ISSN (online): 2196-8764.
Sonntag, J., Preißler, P., Treß, J., & Weymann, E. (2023). Establishing healing soundscapes through musical soundscape interventions in hospitals. Music and Medicine, 15(4), DOI: https://doi.org/10.47513/mmd.v15i4.928
Weymann E. (2021). Healing Soundscape. In H.H. Decker-Voigt & E. Weymann (Hrsg.), Lexikon Musiktherapie (3. Aufl., S. 239-243). Hogrefe.
Tress, J. (2020): Healing Soundscapes - Evaluation einer Klanginstallation in der Notaufnahme. (Masterarbeit MSH, Hamburg)
Preißler, P.& Lazarevic, G. (2018). The process of developing a soundscape for hospital waiting areas. In S. Breitsameter & C. Karkiz (Hrsg.), The Global Composition 2018 (S. 261-273). Dierburger Schriftenreihe zur Akustischen Ökologie.
Braun, N. (2017). Beobachtungen zweier Gruppen im interdisziplinären Forschungsprojekt „Healing Soundscapes“. Arbeitsweisen und Verknüpfungen. (Bachelorarbeit HfMT, Hamburg)
Hajdu, G., Carey, B., Lazarević, G., & Weymann, E. (2017). From Atmosphere to Intervention: The circular dynamic of installations in hospital waiting areas. International Conference on New Interfaces for Musical Expression, 364-369. Retrieved from https://doi.org/10.5281/ZENODO.1176284.
Rademacher, M. (2017). Neutrale Musik. Eigenschaften einer positiv wirkenden Soundscape für den Warteraum der Notaufnahme des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. (Masterarbeit, HfMT, Hamburg)
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Gesundheitliche Prävention in der instrumentalen Ausbildung
Ziel dieses Vorhabens ist es, den Aspekt der gesundheitlichen Prävention in das lebenslange Üben und Spielen von InstrumentalistInnen zu integrieren und dadurch zur Verbesserung der musikalischen Leistungsfähigkeit beizutragen. Es soll ein mehrdimensionaler Aktivitätsplan für das tägliche Üben (MATÜ) (Modified Activities of Daily Rehearsing (MAD-R) entwickelt werden. Hier wird erstmals an einer Periodisierung von Übungsaspekten gearbeitet. Dies bedeutet Übungen für den kurzfristigen aber auch für den langfristigen Bereich zu entwickeln (ähnliche wie dies im Trainingswissenschaftlichen Bereich genutzt wird). Dabei sollen die Physiotherapeutischen Konzepte für den musikalischen Bereich spezifiziert werden. Völlig neu hingegen ist der Ansatz, präventive Übungskonzepte zu entwickeln, die sich unmittelbar im instrumentenspezifischen Technikprogramm wiederfinden lassen. Also Etüden, die musikalische Sinnhaftigkeit mit medizinischer Prävention verbinden. Ein Trainingsprogramm, das vom Interesse der Spielenden ausgeht, das Instrument zu spielen. Hierzu wird auf die Durchführung eines Delphi-Verfahrens mit Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Sportwissenschaften, künstlerische Disziplinen, Instrumentalpädagogik und Studierenden zurückgegriffen, um bei Abstimmung von Indikatoren der Ergebnisqualität eine Praxisnähe herzustellen. Um belastbare Aussagen treffen zu können, wird eine Kohortenstudie erstellt, in der die MAD-R-Interventionsgruppe einer Kontrollgruppe gegenübergestellt werden soll. Um einen breiten Fokus zu erhalten, werden innerhalb der Gruppen die Bereiche von der musikalischen Jugendausbildung, bis der Hochschulausbildung bis hin zur Seniorenausbildung berücksichtigt.