HAM-NET Symposien in der Vergangenheit

  • 6. HAM-NET Symposium

    Public Health in Hamburg – Eine Standortbestimmung

    Programm
    9:00 - 9:30Begrüßung/Einführung
    Prof. Dr. Dr. Martin Härter, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Grußwort
    Dr. Silke Heinemann, Leiterin des Amts für Gesundheit der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg
    09:30 - 11:00Keynotes "Public Health und Versorgungsforschung“
    Moderation: Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck, Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf & Univ.-Prof. Dr. med. Martin Scherer, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Public Health und Versorgungsforschung
    Prof. Dr. Ansgar Gerhardus, Universität Bremen
    Forschung zu Public Health am UKE und in der Metropolregion
    Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie, - psychosomatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Akademische Ausbildung zu Public Health in Hamburg
    Prof. Dr. Joachim Westenhöfer, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg
    11:00 – 11:15Kaffeepause
    11:15 – 12:15Moderierter Poster-Rundgang - Hamburger Projekte der Versorgungsforschung stellen sich vor
    12:15 - 13:00Mittagspause
    13:00 - 14:45Projekte der HAM-NET-Förderphasen 1 und 2
    Moderation: Thomas Bott, AOK & Prof. Dr. Hans-Helmut König, Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (IGV), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Notfallversorgung in Hamburg – Wissen, Einstellungen und Inanspruchnahme in der Bevölkerung (Ham-EmCare)
    Dr. Sarah Koens & Dr. Jens Klein (Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
    Integrierte und gestufte Versorgung psychischer Erkrankungen durch Überwindung sektoraler Behandlungsbarrieren (COMET)
    Dr. Daniela Heddaeus & Prof. Martin Härter (Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
    Messung von Patientenorientierung durch patientenberichtete Erfahrungsmaße (ASPIRED)
    Prof. Dr. Isabelle Scholl (Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
    Entwicklung gesundheitskompetenter Organisationen zur Förderung der Gesundheitskompetenz in Hamburg (OHL-HAM)
    Dr. Daniel Lüdecke (Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) & Johanna Heeg (Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
    14:45 – 15:00Preisverleihung HAM-NET Award
    15:00 - 15:30Kaffeepause
    15:30 – 16:30Mitgliederversammlung HAM-NET
  • 5. HAM-NET Symposium

    Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitsversorgung –Wie ein Virus Bedarfe, Angebote und Inanspruchnahme verändert hat

    Programm
    09:00 – 09:15Begrüßung
    Prof. Dr. Dr. Martin Härter, HAM-NET Sprecher, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    09:15 – 09:30Grußwort
    Melanie Schlotzhauer, Staatsrätin, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg
    09:30 – 10:00Vortrag: Regional vernetzte medizinische Versorgung in der Pandemie – Ein Praxisbeispiel aus Sachsen
    Prof. Dr. Jochen Schmitt, Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
    10:00 - 10:45Podiumsdiskussion: Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitsversorgung - Wie haben sich Bedarfe, Angebote und Inanspruchnahme verändert?
    Dr. Pedram Emami, Ärztekammer Hamburg;
    Dr. Silke Heinemann, Amt für Gesundheit, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg;
    Petra Hofrichter, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.;
    Prof. Dr. Albert Nienhaus, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege & Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf;
    Jens Juncker, DAK Gesundheit
    10:45 – 11:00Pause (Übergang in den Video-Posterwalk)
    11:00 - 11:45ePosterwalk: Hamburger Projekte der Versorgungsforschung stellen sich vor
    11:45 - 12:15Pause (Übergang ins Video-Plenum)
    12:15 - 12:30Verleihung „HAM-NET Award 2021“
     Neue Versorgungsformen für Hamburg – Evaluation und Transfer
    12:30 - 13:00NWGA – NetzWerk GesundAktiv
    Maren Puttfarcken, Techniker Krankenkasse;
    Ralf Zastrau, Albertinen-Haus
    13:00 - 13:30RECOVER – Modell der sektorenübergreifend-koordinierten, schweregradgestuften, evidenzbasierten Versorgung psychischer Erkrankungen
    Prof. Dr. Martin Lambert, Prof. Dr. Anne Karow, Prof. Dr. Jürgen Gallinat, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • 4. HAM-NET Symposium

    Kommunikation in der Gesundheitsversorgung – Alte und neue Herausforderung in Zeiten der Digitalisierung

    Programm
    09:00 – 09:05Begrüßung
    Prof. Dr. Dr. Martin Härter, HAM-NET Sprecher, UKE
     Gesundheitskompetenz und Digitalisierung – Teil 1
    Moderation: Prof. Dr. Dr. Martin Härter, UKE
    09:05 – 09:35Gesundheitskompetenz fördern – eine gemeinsame Aufgabe
    Corinna Schaefer, Vorsitzende Deutsches Netzwerk Gesundheitskompetenz, stellv. Geschäftsstellenleitung, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin
    09:35 – 10:05Aktivierung der Gesundheitskompetenz von Versicherten mit erhöhtem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2
    Dr. Monika Schliffke, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Vorstandsvorsitzende KVSH
    10:05 – 10:15Pause (Übergang in den ePosterwalk)
    10:15 - 11:00ePosterwalk - Hamburger Projekte der Versorgungsforschung stellen sich vor
     Session 1: Psychosoziale und regionale Versorgung
    Session 2: Gesundheitsinformationen und Gesundheitskompetenz
    Session 3: Digitale Ansätze für Forschung und Versorgung
    Session 4: Patienten- und Angehörigenorientierung
    11:00 – 11:15Pause (Übergang ins ePlenum)
    11:15 - 11:30Verleihung ePosterpreis „HAM-NET Award 2020“
    Moderation: Prof. Dr. Dr. Martin Härter, UKE; Dr. Andreas Meusch, TK
     Gesundheitskompetenz und Digitalisierung – Teil 2
    Moderation: Frank Liedtke, Barmer
    11:30 – 12:00Förderung der Digitalen Gesundheitskompetenz durch die Krankenkassen - Bedarf, Stand und Ausblick
    Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit, Techniker Krankenkasse
    12:00 – 12:30Ein Einblick in das Digitale Versorgungsgesetz - oder warum die ePA als Basis intersektoraler Versorgung unabdingbar ist
    Ecky Oesterhoff, Director Hospital Care, Health Innovation Hub (HIH), Berlin
  • 3. HAM-NET Symposium

    Nachdem zahlreiche Projekte in der Versorgungsforschung angelaufen sind, gewinnt die Frage der bisher erzielten Ergebnisse und ihre Übertragbarkeit in die Versorgung mehr und mehr Bedeutung.

    Programm
    10:00 - 10:30Begrüßung Grußwort
    Dr. Silke Heinemann, Amtsleitung Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Freie Hansestadt Hamburg
    Einführung
    Prof. Dr. Dr. Martin Härter, HAM-NET-Sprecher, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    10:30 - 12:00Keynotes "Transfer von Forschung in die Praxis"
    Moderation: Prof. Dr. Martin Scherer, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Wie gelingt Implementierung? Ein Überblick und Herausforderungen aus internationaler Sicht - Prof. Dr. Michel Wensing, Universitätsklinikum Heidelberg
    Der Innovationsfonds: Bindeglied zwischen Forschung und Praxis oder vertane Chance? - Prof. Dr. Volker Amelung, Medizinische Hochschule Hannover und Bundesverband Managed Care e.V.
    12:00 - 12:45Mittagspause
    12:45 - 13:45Moderierter Posterrundgang - Hamburger Projekte der Versorgungsforschung stellen sich vor
    Moderation: Prof. Dr. Susanne Busch, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg; Prof. Dr. Bernd Löwe, UKE; Dr. Andreas Meusch, TK
    13:45 - 14:45Neue Versorgungsformen
    Moderation: Frank Liedtke, Barmer
    PREMA – eHealth gestütztes Case-Management für psychisch Erkrankte in der hausärztlichen Primärversorgung - Kathrein Munski, Fachreferat Versorgungsmanagement Entwicklung, Techniker Krankenkasse

    Das CARE for CAYA-Programm – Ganzheitliches Präventionsprogramm für junge Patienten nach überstandener Krebserkrankung im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter (CAYAs) - Prof. Dr. Corinna Bergelt, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    14:45 - 15:15Kaffeepause
    15:15 - 16:15
    Versorgungsforschung
    Moderation: Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    ACD – Accountable Care in Deutschland - Verbesserung der Patientenversorgung durch Vernetzung von Leistungserbringern und informierten Dialog - Wiebke Schüttig & Ronja Flemming, LMU München; Dr. Annemarie Schultz & Docteur en médecine Emmanuelle Brua, Kassenärztliche Vereinigung Hamburg

    ASPIRED - Messung von Patientenorientierung durch patientenberichtete Erfahrungsmaße - Dr. Jördis Zill, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    16:15 - 16:30Abschluss
  • 2. HAM-NET Symposium

    Das Schwerpunktthema des Symposiums war dieses Jahr die Notfallversorgung und die damit verbundene Versorgungsforschung.

    Programm
    13:00-13:30Ankunft / Begrüßungskaffee
    13:30-13:45Begrüßung & Einführung
    Prof. Dr. Dr. Martin Härter, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE
    & Sprecher des Hamburger Netzwerks für Versorgungsforschung
     Notfallversorgung und Versorgungsforschung
    Moderation: Dr. Andreas Meusch, TK und Frank Liedtke, Barmer
    13:45-14:15Die Zukunft der Notfallversorgung in Deutschland –
    die Perspektive des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
    Prof. Dr. Jonas Schreyögg, Lehrstuhl für Management im Gesundheitswesen,
    Hamburg Center Health Economics, Universität Hamburg
    und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
    14:15-14:45Die Zukunft der Notfallversorgung in Hamburg –
    die Sicht der Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz
    Dr. Matthias Gruhl, Amt für Gesundheit, BGV
    14:45-15:15Diskussion
    Maren Puttfarcken, Techniker Krankenkasse
    Walter Plassmann, Kassenärztliche Vereinigung Hamburg
    Prof. Dr. Martin Scherer, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, UKE
    15:15-16:15Posterausstellung – Versorgungsforschungsprojekte in Hamburg
    (mit anschließender Kaffeepause und Musik)
    16:15-17:15Neue Versorgungsformen in Hamburg
    Moderation: Prof. Dr. Susanne Busch, Department Pflege und Management,
    Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

















    NWGA – NetzWerk GesundAktiv - ein sektorenübergreifendes Hilfs- und Betreuungsnetzwerk
    für ältere Menschen im Quartier Hamburg-Eimsbüttel
    Maren Puttfarcken, Techniker Krankenkasse und Prof. Dr. med. Wolfgang von Renteln-Kruse,
    Zentrum für Geriatrie und Gerontologie, Albertinen-Haus

    INVEST Billstedt/Horn – Hamburg Billstedt/Horn als Prototyp für eine Integrierte gesundheitliche Vollversorgung in deprivierten großstädtischen Regionen
    Alexander Fischer, Gesundheit für Billstedt/Horn UG (haftungsbeschränkt)

    RECOVER - Modell der sektorenübergreifend-koordinierten, schweregradgestuften, evidenzbasierten Versorgung psychischer Erkrankungen
    Prof. Dr. Martin Lambert, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, UKE
  • 1. HAM-Net Symposium

    Das Symposium, das mit über 100 Teilnehmern im Erikahaus stattfand, diente dazu, über das neue Netzwerk zu informieren, die Akteure ins Gespräch zu bringen und über aktuelle Themen und Projekte in der Versorgungsforschung in der Hamburger Region zu informieren.

    Martin Härter eröffnete das Symposium und warf einen kurzen Rückblick auf den Hintergrund der Netzwerkgründung. So betonte er die prominente Rolle des CHCR in der Hamburger und bundesweiten Versorgungsforschung und dessen Relevanz für die Beantragung der BMBF-Strukturförderung. Neben der starken Verbundforschung im CHCR waren vorhandene Kooperationsstrukturen der relevanten Akteure in der Hamburger Versorgungsforschung förderlich für die Gründung und Institutionalisierung einer Netzwerkstruktur. Folglich überrascht es nicht, dass HAM-NET bereits in der Anfangsphase auf über 30 interessierte und unterstützende Institutionen zurückgreifen kann.

    Olaf von dem Knesebeck erläuterte in seinem Redebeitrag die Ziele, Aufgaben und Strukturen, die sich bisher entwickelt haben und weiter entwickeln werden. Das übergeordnete Ziel des Netzwerks liegt in der Förderung und Koordination der Versorgungsforschung sowie die Verbindung von Versorgungsforschung und Versorgungspraxis in Hamburg.

    Daraus ergeben sich folgende Schwerpunktaufgaben:

    • Entwicklung und Identifikation strategisch wichtiger und innovativer Themenbereiche der Versorgungsforschung und –Gestaltung in Hamburg
    • Initiierung und Koordination von Forschungsinitiativen
    • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Akteuren in der Versorgungs-Forschung und in der Versorgungspraxis

    Um das Netzwerk zu steuern und zu koordinieren werden bis Ende 2017 ein Sprechergremium und ein Vorstand eingesetzt, die vom internationalen Beirat beraten und im Austausch mit den Mitgliedern stehen werden. Daniel Bremer als Netzwerkkoordinator ist bereits seit dem Projektstart am 1. Februar 2017 aktiv.

    Mit Holger Pfaff konnte das Netzwerk einen hochkarätigen Versorgungsforscher als Keynote Speaker für das Symposium gewinnen. Er widmete sich in seinem Vortrag dem Thema „Versorgungsentwicklung - Wie entwickle ich das Versorgungssystem „bottom up“ weiter?“. Holger Pfaff begann seinen Vortrag mit dem Problem des Innovationsmangels im Gesundheitswesen und der Schwierigkeit das Leitbild des lernenden Gesundheitssystems umzusetzen. Unter zur Hilfenahme systemtheoretischer Perspektiven konkretisierte er in der Folge nicht nur die Herausforderungen, sondern skizzierte ebenfalls Lösungsansätze, die vor allem auf Methoden der Organisationsentwicklung beruhen. Neben dem etablierten Top-down-Verfahren sieht er unter anderem das Bottom-up- und Gegenstromverfahren als notwendige Ergänzung, um das System zu irritieren, anzuregen und Angebote zu machen.

    Die Entwicklung der Versorgung ist folglich ein mehrdimensionaler und systemischer Prozess. Zum einen müssen gleichzeitig mehrere Ebenen bearbeitet werden (z.B. Bereiche der Dienstleistungen, Patienten, Laiensysteme, Personal, Qualität, Organisation, Netzwerke und Politik). Zum anderen müssen die verschiedenen Entwicklungsaufgaben aufeinander abgestimmt und gesteuert werden. Dem/r Versorgungsforscher/in kommt hier die Rolle des/r Systemarchitekts/in zu.

    Abschließend stellte Holger Pfaff das Kölner Pendant zu HAM-NET dar: das ebenfalls BMBF-geförderte und noch zu etablierende Netzwerk „CoRe-Net“. Der Fokus des Netzwerkes liegt auf der Versorgungsentwicklung basierend auf der Idee der lernenden Organisationen und anhand dreier Forschungsprojekte, die sich zunächst auf zwei Patientengruppen konzentrieren.

    Im Anschluss an die Vorträge folgte eine große Ausstellung mit 30 Postern, die den Teilnehmern die Möglichkeit gab, sich über aktuelle Versorgungsforschungsprojekte, die z.B. im Rahmen des Innovationsfonds laufen, zu informieren und auszutauschen.

    Den abschließenden Programmpunkt bildete eine prominent besetzte Podiumsdiskussion, die sich mit den regionalen Herausforderungen im Gesundheitswesen, relevanten Themen der Versorgungsforschung und den Erwartungen an das Netzwerk befasste.

    Die Diskutanten waren: Susanne Busch (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg), Helmut Hildebrandt (OptiMedis AG), Frank Liedtke (BARMER), Heike Peper (Psychotherapeutenkammer Hamburg), Holger Pfaff (Universität zu Köln, Expertenbeirat Innovationsfonds), Martin Scherer (UKE).

    Der Moderator Bernd Löwe startete die Diskussion mit der Frage nach den prioritären Problemen im Versorgungssystem und dem Umgang mit ihnen.

    Die Einschätzungen der Problemlagen gingen von verfehlter Bedarfsplanung (Susanne Busch), einem Mangel an Öffentlichkeitsarbeit beim Fortschritt und seiner Finanzierung (Frank Liedtke), Leitlinienadhärenz (Martin Scherer) und Fragen des Zugangs zur Versorgung (Heike Peper) bis hin zum fehlenden Mut zur Veränderung der Strukturen und Prozesse (Helmut Hildebrandt) sowie der Herausforderung die Anreizstrukturen maßgeblich zu verändern (Holger Pfaff).

    Konsens bestand auf dem Podium hinsichtlich der Notwendigkeit, den Problemen interdisziplinär, interprofessionell und mit Hilfe von Netzwerken und Erfahrungsaustausch zu begegnen. Grundvoraussetzung ist dabei das Bestreben, Forschungsergebnisse nutzbar zu machen und zielgerichtet zu verstetigen.

    In der zweiten Runde ging es um die Wünsche, die Akteure an HAM-NET haben. Wunschäußerungen waren dabei der regelmäßige und persönliche Austausch (Heike Peper), die Überwindung von Eigeninteressen (Martin Scherer), mehr abgestimmtes Handeln und offene Gespräche im Vertrauen (Frank Liedtke), Entwicklung eines lernenden Systems (Holger Pfaff), Transparenz und Kommunikation (Susanne Busch) und ein beschleunigter Erfahrungsaustausch (Helmut Hildebrandt).

    Als Erfolg sähen die Podiumsteilnehmer das Netzwerk nach der dreijährigen Förderung, wenn die Anzahl der Mitglieder wächst (Helmut Hildebrandt), es Zeit zum Kennenlernen gibt (Susanne Busch), die Netzstruktur steht (Holger Pfaff), intelligente Ideen zur Überwindung der Sektorengrenzen entstehen (Liedtke), 2-3 konkrete Ziele erreicht sind (Martin Scherer) und das Netzwerk nachhaltig etabliert ist (Heike Peper).

    Eine Folgeveranstaltung für 2018 ist geplant.