GlycoHAM
Glykobiologische Analytik in Hamburg- eine Kooperation des UKE und der UHH
Die Glykobiologie entwickelt sich immer mehr zu einem Hauptinteressengebiet der biomolekularen und biomedizinischen Forschung auf der ganzen Welt. Zuckermoleküle verschiedener Art (Glykane) sind an der Kontrolle einer Vielzahl zellulärer Prozesse signifikant beteiligt, von Zell-Zell-Interaktionen, Energie-Intermediaten, Adhäsionsmechanismen, Wachstumsfaktor-Signalisierung, Blutgerinnung, Rezeptorbindung, Regulierung der Aktivität von Hormonen im Blut, Steuerung der Embryonalentwicklung bis hin zu strukturellen Aufgaben.
In diesem neuen Licht erlebt die Rolle von Glykanen einen wahren Aufmerksamkeitsboom, um die komplizierten Prozesse der Entstehung von Krankheiten zu verstehen. Glykane stehen im Mittelpunkt vieler Störungen und Krankheiten und bieten damit die Möglichkeit, sie für diagnostische Zwecke zu nutzen. Glykane sind an vielen biochemischen Prozessen und damit auch an Krankheiten auf komplizierte Weise beteiligt. Aus diesem Grund eröffnen sich auch neue Therapiemöglichkeiten.
Analytik von Glykanen
Die Analytik von Glykanen ist, bedingt durch die hohe Komplexität der Strukturen der Glykane und ihren chemischen Eigenschaften, besonders anspruchsvoll. Die Vielzahl von homo- und heteropolymeren Glykanen im Organismus, die eine Vielzahl von molekularen Mechanismen steuern, erhöht den Schwierigkeitsgrad ihrer Analytik.
Die Analytik von Glykanen bedient sich diverser Methoden wie darunter Massenspektrometrie, FACS-Messungen sowie ELISA.
Vision
Die Vision von GlycoHAM ist es, mit Forschenden aus Hamburg und darüber hinaus ein Netzwerk für die Erforschung von Glykanen und deren Bedeutung in verschiedensten biologischen Szenarien zu bilden. Um den Aufbau dieses Netzwerkes zu unterstützen, soll die Core Facility Glycomics helfen, die notwendigen Analysemethoden breitflächig zur Verfügung zu stellen.