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    Laufende Umfrage

    Unsere deutschlandweite Onlineumfrage ist unter diesem Link aufrufbar:

    https://umfragen.uni-hamburg.de/index.php/498188?lang=de

    Bis Ende Mai 2023 können erwachsene Autist:innen, ihre Angehörigen sowie Behandelnde das von uns entwickelte BarrierefreiASS (BASS) Versorgungskonzept beurteilen.

    Die Studieninformation und Hinweise zum Datenschutz finden Sie direkt am Beginn der Umfrage und hier .

    In diesem kurzen Video stellen wir das Anliegen unserer Umfrage etwas genauer vor:

    Werbevideo für die aktuelle Umfrage

    Mit diesem Video möchten wir für die Teilnahme an unserer letzten Umfrage vom BASS-Projekt werben.

    Hier können Sie sich unseren Flyer zu dieser Umfrage herunterladen.
    Ein Teilen von ebendiesem ist von uns ausdrücklich gewünscht.

    Herzlichen Dank für das Interesse!

  • Ziele

    Die Feststellung von

    • Barrieren
    • Bedarfen
    • Förderlichen Aspekten

    in der aktuellen medizinisch-psychotherapeutischen Versorgung von Erwachsenen im Bereich der

    • Diagnostik
    • Therapie

    und die Entwicklung eines Versorgungskonzeptes zur

    • Verbesserung
    • Ergänzung
    des bisherigen Angebotes.

    Zudem wird eine gesundheitsökonomische Analyse zum Abgleich

    • der aktuellen Kosten des Versorgungssystems
    • mit den zu erwartenden Kosten bei Konzeptumsetzung

    durchgeführt.

    Vorgehensweise

    Förderer

    G-BA Förderer
    G-BA

    BarrierefreiASS wird durch den

    Innovationsfond des

    Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert.

  • Etwa eine von hundert Personen erhält die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Die Betroffenen weisen eine veränderte Wahrnehmung und Informationsverarbeitung auf, welche mit Schwierigkeiten im sozialen Umgang und in der Kommunikation sowie mit charakteristischen Besonderheiten im Verhalten verbunden ist. ASS wurde für Jahrzehnte als ein ausschließliches Phänomen des Kinder- und Jugendalters angesehen. Inzwischen rücken jedoch auch die Diagnostik und Behandlung von Erwachsenen mit ASS in den Fokus.

    Jedoch berichten viele Menschen im Autismus-Spektrum Schwierigkeiten bei der Teilhabe am Gesundheitssystem. Dabei stellen sie oftmals besondere Bedarfe an die Versorgungsstrukturen, beispielsweise leiden sie häufiger an psychischen, neurologischen und/oder körperlichen Begleiterkrankungen als die Durchschnittsbevölkerung und haben dadurch eine erhöhte Sterblichkeit. Insbesondere Erwachsene mit Autismus werden gegenwärtig nicht hinreichend versorgt. Dies betrifft sowohl späte Diagnosen im Erwachsenenalter als auch den Übergang jugendlicher Autisten:innen in erwachsenenbezogene Behandlungssettings. Versorgungsbarrieren werden dabei auf individueller (z.B. autismusspezifische Beeinträchtigungen), struktureller (z.B. fehlende Behandlungsangebote für Erwachsene) und professioneller Ebene (z.B. mangelndes Wissen der Behandelnden) diskutiert.

    Das Projekt „BarrierefreiASS“ möchte Barrieren und Bedarfe sowie förderliche Aspekte in der aktuellen medizinisch-psychotherapeutischen Versorgung von Erwachsenen mit Autismus, mit Schwerpunkt auf Diagnostik und Therapie und unter Befragung von Betroffenen, Angehörigen und Behandelnden systematisch erfassen. Darauf aufbauend soll ein Versorgungsmodell mit verbesserten und ergänzenden Behandlungsstrukturen entwickelt und evaluiert werden. Zudem soll eine gesundheitsökonomische Analyse durchgeführt werden, um die Kosten der Gesundheitsversorgung zu untersuchen.

    Im Erfolgsfall könnte das Projekt zukünftig zu einer verbesserten, individualisierten Behandlung von Erwachsenen mit Autismus unter Entlastung von Angehörigen und Behandelnden beitragen. Längerfristig könnten zudem Kosten für die Gesundheitsversorgung reduziert werden.

    Das Projekt wird durch den Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschuss' G-BA über einen Zeitraum von drei Jahren gefödert.

  • Ich als Betroffene/r, Autist/in, Mensch im autistischen Spektrum kann mich mit bestimmten Begriffen nicht identifizieren/fühle mich durch sie angegriffen - könnt ihr dies berücksichtigen?

    Im direkten Dialog beziehen wir entsprechende Wünsche natürlich so weit wie möglich ein.

    Bei der allgemeinen Kommunikation und gerade bei den Publikationen müssen wir uns allerdings an die begrifflichen Standards halten.

    Dies hat verschiedenen Gründe.

    Diese sind z.B. die Auffindbarkeit (vgl. Indexierung), die Zugänglichkeit und das Fehlen von begrifflichen Alternativen, die bei (möglichst) niemandem Anstoß erregen.

    Als Betroffene/r fällt mir der Umgang mit neurotypischen Personen manchmal etwas schwer - gibt es Alternativen?

    Ja, durchaus. Sie können sich ebenfalls an unseren Peer-Mitarbeiter wenden!

    Was ist ein Peer-Mitarbeiter?

    Unser Peer-Mitarbeiter hat selbst eine Diagnose innerhalb des Autismusspektrums und bringt seine entsprechenden Erfahrungen und Perspektiven mit in das Projekt ein.

    Diese Partizipation soll dabei unterstützen, dass nicht an den Bedürfnissen der Betroffenen "vorbeigeforscht" wird.

    Dies betrifft sowohl Form als auch Inhalt unseres Projektes.