Stand der Forschung     
Für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen ist die gemeinschaftliche Selbsthilfe eine wichtige Ergänzung zur medizinischen Rehabilitation und trägt zur Krankheitsbewältigung und Stabilisierung des Rehabilitationserfolges bei. Einrichtungen der Rehabilitation sind von zentraler Bedeutung für die Information über Selbsthilfe und Vermittlung in diese. Voraussetzung dazu ist eine nachhaltige Kooperation zwischen Reha und Selbsthilfe, wie sie z. B. das Konzept der Selbsthilfefreundlichkeit (SHF) im Gesundheitswesen und dessen Qualitätskriterien für SHF vorsehen.  Derartige Konzepte werden bislang nur selten genutzt. Zudem mangelt es an Daten zum Kooperationsgeschehen.
Das gemeinschaftliche Projekt vom Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG) untersucht die Kooperation zwischen Reha-Kliniken und Selbsthilfegruppen (SHG) bzw. -organisationen (SHO) unter besonderer Berücksichtigung des Konzepts der SHF und dessen Qualitätskriterien. Fokussiert werden die Rahmenbedingungen und Faktoren der Kooperation.
                                
 Wir werden im Laufe des Projekts die Ergebnisse aus den einzelnen Phasen auf dieser Website unter
  "Befragungen" verfügbar machen.
                                
                                
Wissenschaftliche Mitarbeitende (IMS): 
                                                
Dr. Christopher Kofahl (Projektleitung)
                                                
Dr. Elâ Ziegler, M.Phil.
                                                
Nicole Usko, M.A. (bis 28.02.2025)
												
Thea Bartzsch, B.Sc.
                                                
Livia Gelsomino, B.Sc.
                                                
Mareike Wagner, B.Sc.
												
                                                
Kontakt: 
                                                         Andrea Parkhouse
                                                        
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
                                                        Institut für Medizinische Soziologie
                                                        Martinistraße 52, W37
                                                        20246 Hamburg
                                                        
                                                        
Telefon: (040) 7410 53396
                                                        
E-Mail: a.parkhouse@uke.de
                                                        
  
 
 
                                                        Referenzen
    
                                                     
													   Ziegler E, Bartzsch T, Trojan A, Usko N, Krahn I, Bütow S, Kofahl C. Self-help friendliness and cooperation with self-help groups among rehabilitation clinics in Germany (KoReS): a mixed-methods study protocol. BMJ Open. 2024 Mar 20;14(3):e083489.
												 
  Ziegler, E, Hill, J, Lieske, B, Klein, J, von, Knesebeck O, Kofahl, C. Empowerment in cancer patients: does peer support make a difference? A systematic review. Psychooncology. 2022; 31( 5): 683- 704. https://doi.org/10.1002/pon.5869 
                                                 
  Kofahl C, Trojan A, Knesebeck Ov, Nickel S. Self-help friendliness: A German approach for strengthening the cooperation between self-help groups and health care professionals. Soc Sci Med. 2014 Dec;123:217-25. doi: 10.1016/j.socscimed.2014.06.051
                                                 
  Nickel S, Trojan A, Kofahl C. Involving self-help groups in health-care institutions: the patients' contribution to and their view of 'self-help friendliness' as an approach to implement quality criteria of sustainable co-operation. Health Expect. 2014, 20:274-287. https://doi.org/10.1111/hex.12455