Die Martini-Klinik ist weltweit die Klinik mit den meisten operativen Behandlungen von Prostatatumoren - mit rund 2.400 Prostatakrebsoperationen pro Jahr. Um der steigenden Zahl von Patienten gerecht zu werden, sollen die Kapazitäten mit einem Neubau ausgeweitet werden. Die neue Martini-Klinik wird über 100 Betten, vier Stationen und bis zu acht Operationssäle verfügen.
Zahlen & Daten
- Baubeginn: 2019
- Geplante Fertigstellung: 2023
- Bruttorauminhalt BRI: 70.000 m³
- Bruttogrundfläche BGF: rund 17.000 m²
- 6 Vollgeschosse + UG und Staffelgeschoss
- 4 Stationen mit bis zu 100 Betten (derzeit 72 Betten)
- 8 OP-Säle
- Architekt: Arbeitsgemeinschaft AC/HWP (Wien/Stuttgart)

23.07.2019
Los geht’s - Spatenstich für die neue Martini-Klinik
„Die Martini-Klinik gehört zu den weltweit führenden Einrichtungen bei der Erforschung und Behandlung des Prostatakrebs. Sie ist elementarer Bestandteil des UKE und der Hamburgischen Gesundheitsversorgung“, betonte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank beim offiziellen Baustart der neuen Martini-Klinik. Das neue Zentrum für Prostatakrebsoperationen soll 2022 fertig sein.
Gemeinsam mit dem UKE-Vorstand, den Gründern der Martini-Klinik sowie dem ehemaligen Fußballprofi und Clubmanager des HSV Bernd Wehmeyer, wurde am 23. Juli der Spatenstich absolviert. „Mit dem Neubau der Martini-Klinik gehen wir den ersten Schritt unseres Zukunftsplans 2050 zur strukturellen und medizinischen Neuordnung des UKE-Campus“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.
Ein Herzensprojekt geht damit für die beiden Gründer und ärztlichen Leiter der Martini-Klinik Prof. Dr. Hartwig Huland und Prof. Dr. Markus Graefen in Erfüllung. Dank ihrer herausragenden Behandlungsergebnisse bei Prostatakrebs ist die Erhöhung der Betten- und OP-Kapazitäten in einem modernen Neubau die logische Konsequenz und ein weiterer wichtiger Meilenstein in der stetigen Entwicklung der Martini-Klinik.
Die neue Klinik gestattet deutlich mehr Möglichkeiten als die alte, insbesondere in Hinblick auf die technische Entwicklungen in der Medizin. Das Gebäude bietet auf sieben Geschossen und einem Untergeschoss insgesamt mehr als 17.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Der Baukörper gliedert sich in eine großzügige zweigeschossige Sockelzone mit lichtem Eingangsbereich und Bereichen für die Ambulanzen, die Funktionsdiagnostik und Untersuchungsräume (EG und 1. OG). Darüber befinden sich das OP-Geschoss mit prägnanter Lamellenfassade (2. OG) sowie ein dreigeschossiger Bettenriegel (3. bis 5. OG). Das Staffelgeschoss für den administrativen Bereich bildet mit einer eleganten Leichtmetallfassade den Abschluss des Gebäudes (6. OG).

Auf der Baustelle der neuen Martini-Klink, im Hintergrund das derzeitigen Gebäude. V.l.n.r.: Marya Verdel (Kaufmännische Direktorin des UKE und Vorstandsmitglied), Bernd Wehmeyer (Clubmanager und ehemaliger Fußballprofi des HSV), Prof. Dr. Markus Graefen (Ärztlicher Leiter der Martini-Klinik), Prof. Dr. Hartwig Huland (Gründer und Leitender Arzt der Martini-Klinik), Katharina Fegebank (Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Zweite Bürgermeisterin), Prof. Dr. Burkhard Göke (Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE).

Das Baufeld in der Vorbereitung