Das Medizinstudium hat für mich in perfekter Weise alle naturwissenschaftlichen Fächer mit dem Verständnis für die Funktionsweise des menschlichen Körpers und der Möglichkeit Krankheiten zu therapieren kombiniert. Chirurg wird man aus Berufung, die Begeisterung und Faszination die man bei der praktischen Tätigkeit im OP empfindet, können wahrscheinlich nur wenige Menschen nachvollziehen. Die Transplantationschirurgie hat hierbei einen ganz besonderen Zauber, wenn die transplantierten Organe erstmalig im neuen Körper wieder durchblutet werden und ihre Funktion aufnehmen.
Ich wollte immer eine Expertin in meinem Fachgebiet werden, das Gebiet wissenschaftlich weiterentwickeln, dieses Wissen für meine Patienten nutzen und an nachfolgende Generationen weitergeben.
Der vielfältige und abwechslungsreiche Arbeitsalltag der klinischen Tätigkeit mit Forschung und Lehre vereint und insbesondere die interdisziplinäre Behandlung hochkomplexer Patienten.
Leider besteht ein ausgeprägter Nachwuchsmangel in der Chirurgie und besonders im Bereich der Transplantationschirurgie, der die Zukunft ungewiss erscheinen lässt.
Ja, immer wieder. Weitermachen, weiterkämpfen, weil man es liebt. Motivation und Begeisterung sind das Wesentliche.
Pädiatrische Lebertransplantation.
Eine frühe Orientierung zur universitären Laufbahn und Habilitation erleichtert meiner Meinung nach den Weg.
Die Arbeit sollte das schönste "Hobby" darstellen. Und es kommt nicht auf Quantität mit Familie und Freunden an, sondern Qualität.
Ich habe klassische Karrieremeilensteine erreicht und es hat mich zufrieden gemacht. Aber besondere Momente waren klinisch-chirurgisch geprägt! Meine erste eigene Lebertransplantation bei einem Neugeborenen und ihn in den nachfolgenden Jahren
gesund aufwachsen zu sehen.
- Mentoring-Programm für Postdoc-Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Fakultät UKE
- Zusätzliche Forschungszeiten für klinisch tätige Ärztinnen UKE
Karriere benötigt Spaß am Beruf und intrinsische Motivation, dass macht auch Diskussionen über Work-Life Balance überflüssig.
2005
Promotion an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2012
Fachärztin für Viszeralchirurgie incl. Zusatzweiterbildung „spezielle Viszeralchirurgie“
2015
Habilitation Universität Hamburg
2018
Ruf W2-Professur für Transplantationschirurgie Universitätsklinikum Bonn (abgelehnt)
2019
Ruf W2-Professur für pädiatrische Transplantationschirurgie UKE Hamburg