Mich hat schon früh interessiert, wie sich psychische Gesundheit entwickelt und wie wir sie stärken können – besonders bei Kindern und Jugendlichen. Die Möglichkeit, mit Forschung konkrete Verbesserungen im Leben junger Menschen zu bewirken, war für mich entscheidend.
Nicht unbedingt – aber ich wusste, dass ich forschend und gestaltend arbeiten wollte. Die Professur ergab sich als logischer Schritt, um meine wissenschaftliche Arbeit mit Lehre, Leitung und Praxisanwendung zu verbinden.
Mich begeistert die Möglichkeit, junge Menschen zu begleiten, neue Ideen umzusetzen, interdisziplinär zu arbeiten – und damit zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen beizutragen.
Die Vielfalt: Forschung, Lehre, Projektkoordination und politische Beratung gehen Hand in Hand. Kein Tag ist wie der andere, und ich lerne stetig dazu – auch von meinem Team.
Die Bürokratie ist mitunter herausfordernd, ebenso wie der hohe Verwaltungsaufwand. Aber das gehört zur Verantwortung dazu.
Ja, insbesondere in Übergangsphasen zwischen Förderungen oder beim Aufbau neuer Strukturen. Wichtig war es, den Fokus zu behalten, gute Netzwerke zu pflegen und gemeinsam im Team Lösungen zu entwickeln.
Psychische Gesundheit, Lebensqualität und Prävention bei Kindern und Jugendlichen – national und international vergleichend.
Nicht unbedingt. Es hilft, sich früh für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern, aber der Weg kann auch über Umwege führen. Wichtig ist, neugierig zu bleiben und Chancen zu nutzen, wenn sie sich bieten.
Es braucht ein gutes Zeitmanagement und ein unterstützendes Umfeld. In manchen Phasen ist die Balance schwierig, aber langfristig ist sie machbar – mit klaren Prioritäten und Teamarbeit.
Ein besonderer Moment war die Veröffentlichung der ersten Ergebnisse der COPSY-Studie während der Pandemie – und die unmittelbare öffentliche und politische Relevanz. Es war bewegend zu sehen, dass Forschung so direkt Wirkung entfalten kann.
Mentoringprogramme, Forschungsfreiräume und engagierte Kolleg*innen waren entscheidend. Besonders inspiriert hat mich meine Doktormutter – sie hat mir gezeigt, dass Wissenschaft Haltung und Herz vereinen kann.
Ich möchte dazu beitragen, dass psychische Gesundheit von Kindern in der Versorgung genauso selbstverständlich berücksichtigt wird wie körperliche. Und ich wünsche mir, dass unsere Forschung noch stärker in politische Entscheidungen einfließt.
Glauben Sie an Ihre Themen – und bleiben Sie dran. Wissenschaft braucht Ausdauer, Neugier und Menschen, die mutig sind, neue Wege zu gehen. Vernetzen Sie sich früh – und lassen Sie sich nicht entmutigen.
1997
Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München
1992
Approbation als Psychologische Psychotherapeutin 1999 (Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin)
2002
Habilitation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Universität Hamburg
2007–2008
Erste Berufung, Universität Bielefeld
2005–2006
Gastprofessur, Freie Universität Berlin
2008–heute
Berufung ans Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Universität Hamburg
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