Die Erforschung der molekularen Ursachen von Krankheiten hat mich schon in der Schulzeit begeistert. Das Studium der Biochemie und Molekularbiologie war deshalb genau richtig für mich, da es sehr praxisorientiert und abwechslungsreich ist. Während meiner Promotion und Postdoc Zeit hat sich dann das große Interesse am Herz-Kreislaufsystem und an der Wirkung von Arzneistoffen herauskristallisiert. Diese Fachrichtung fasziniert mich bis heute.
Nein. Ich wollte entweder Forscherin oder Köchin werden.
Mich begeistert die Forschungsarbeit mit allen Kolleg:innen im Institut für Experimentelle Pharmakologie und die Interaktion mit den Studierenden der Medizin.
Siehe oben.
Die Administration, die leider unumgänglich ist, mag ich nicht so gerne.
Wird ein Manuskript oder ein Drittmittelantrag abgelehnt, kann es sein, dass man frustriert nach Hause geht. Am nächsten Tag sieht die Welt schon wieder anders aus.
Ein Schwerpunkt der Wissenschaft in meiner Arbeitsgruppe ist die Untersuchung der molekularen Pathomechanismen kardiovaskulärer Erkrankungen.
Das ist meines Erachtens schwierig zu planen. Sicherlich ist es gut, eine frühe Vision der beruflichen Zukunft zu haben, die man mit Passion und Freude verfolgt.
Wissenschaft erlaubt eine relativ flexible Organisation der Arbeitseinteilung. Ich bin alleinerziehend und habe es trotz einer Vollzeitstelle geschafft, meine Wissenschaft und meinen Sohn miteinander zu verbinden. Dazu muss ich sagen, dass ich einen extrem verständnisvollen, familienorientierten Chef habe, der mir vertraut.
Die wichtigste Auszeichnung und größte Ehre, die mir in meinem beruflichen Leben widerfahren ist, war die Verleihung des Hamburger Lehrpreises, den ich mir mit einer Kollegin aus der Zahnmedizin geteilt habe. Da dieser Preis von den Studierenden nominiert wird, ist es das tollste Kompliment, das ich jemals bekommen habe und ist schlichtweg nicht zu übertreffen.
Mein Doktorvater hat eine wichtige Rolle in meinem wissenschaftlichen Leben. Er hat immer an mich geglaubt und dabei darauf geachtet, dass ich auch glücklich bin.
Ich möchte gerne einen Beitrag zur Motivation der neuen Wissenschaftler:innen Generation leisten. Der Beruf des Wissenschaftlers scheint häufig eine abschreckende Wirkung zu haben und ist doch einer der schönsten abwechslungsreichsten Berufe, die es gibt.
Glaubt an euch und eure Talente. Behaltet dabei auch die Fähigkeit, manchmal über euch selbst zu lachen.
2003
Promotion, Universität Hamburg
2007
Research Council United Kingdom Fellowship of the British Heart Foundation Excellence Center for Cardiovascular Research, King's College London, UK
2012
Berufung, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie