Ich bin familiär wissenschaftlich geprägt und wusste schon immer, dass ich wissenschaftlich arbeiten möchte.
Ja.
Die Symbiose aus klinischer Arbeit, Forschungsfragen und die Rückführung der Forschungsergebnisse zum Patienten.
Meine Tätigkeit als Lehrende und der jahrzehntelange Umgang mit jungen Menschen und Talenten.
Ich bin rundum zufrieden.
Ja. Meine Vorgesetzten glaubten nicht an mich. Mir wurde sogar mangelnde Intelligenz für die wissenschaftliche Laufbahn zugeschrieben. Hier war es wichtig, sich einmal sehr klar zur Wehr zu setzen und einfach weiterzumachen. Der Erfolg hat mir recht gegeben.
Ich beschäftige mich mit den molekularen Grundlagen seltener genetischer Erkrankungen und leite daraus innovative therapeutische Ansätze ab.
Ja.
Bei frühzeitiger Weichenstellung, guter Planung und Begleitung durch erfahrene Mentoren ist dies sehr gut möglich. Ich vertrete sogar die Auffassung, dass eine Clinician Scientist Laufbahn mehr Flexibilität für familiäre Aktivitäten ermöglicht, als eine klinische Routinelaufbahn mit jahrzehntelangem Schichtdienst.
Ein unkonventioneller Vortrag im Bayerischen Ministerium bei hohen Sommertemperaturen, mit dem ich ein hoch dotiertes 7 Jahres-Forschungsprojekt eingeworben habe, obwohl man mir bei Abgabe meines Vortrages am Vortag gesagt hatte, es sei ja nett, dass ich mich als Kinderärztin bewerbe, aber das sei nichts für mich. Das war der letzte entscheidende Grundstein für meine wissenschaftliche Karriere. 2,5 Millionen EUR für 7 Jahre bei vollständiger Forschungsfreiheit.
Zu meiner Zeit gab es keine formalen Unterstützungsangebote. Diese habe ich später für die nächste Generation aufgebaut (z. B. Mentoringprogramm im Rahmen der Exzellenzinitiative mit 50 Mentees an der LMU). Meine große Inspiration und später auch mein väterlicher Mentor war Prof. Charles Scriver aus Montreal, eine Weltikone, der immer sagte "you are the less reknown in your own street". Er wurde weltweit bewundert und multipel ausgezeichnet, aber an seiner eigenen Universität geradezu respektlos behandelt.
Weitere Medikamente für Kinder mit seltenen Erkrankungen entwickeln. Das Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit aufbauen und es gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen und Partner:innen so weit entwickeln, dass die Forschung einen wirklichen Unterschied für die Kinder in Deutschland erzielt.
Gießen Sie Mut in Ihre Seele! Treffen Sie frühzeitig Entscheidungen (z. B. durch eine exzellente Promotionsarbeit) und verfolgen Sie konsequent Ihren Weg. Setzen Sie auf Kooperation und nicht auf Kompetition.
1992
Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München
2000
Fachärztin für Kinderheilkunde
2003
Habilitation Ludwig-Maximilians-Universität München
2006
Berufung zur W2-Professorin für Molekulare Pädiatrie (2006-2014)
2007
Berufung zur W3-Professorin für Pädiatrie Ruhr-Universität Bochum (Ruf abgelehnt)
2014
Berufung zur W3-Professorin für Pädiatrie UKE