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Werden Sie Patientenbotschafter:in – ein Programm für (ehemalige) Krebspatient:innen und Angehörige
Möchten Sie Teil unserer Community werden? Bereits über 40 Patient:innenbotschafter:innen arbeiten mit uns in verschiedenen Projekten der Versorgung und Forschung zusammen.
Um Sie dafür möglichst umfassend vorzubereiten, haben wir das ONCOlleg für die Ausbildung zum/zur Patientenbotschafter:in in der Onkologie gemeinsam an den Universitären Cancer Centern Hamburg und Schleswig-Holstein entwickelt.
Jetzt bewerben! Die 5. Staffel startet im Herbt 2026.
Sind Sie (ehemalige:r) Krebspatientin oder Krebspatient oder Angehörige und haben Interesse an der Ausbildung zum/zur Patientenbotschafter:in?
Die Ausbildung umfasst 10 Einheiten aus Präsenz- und Online-Modulen von November 2025 bis April 2026. Dabei möchten wir Ihnen einen Einblick in die beiden Cancer Center in Hamburg und Kiel geben, wir werden also die Universitätskliniken sowohl in Hamburg als auch in Kiel und Lübeck besuchen.
Im folgenden Handout haben wir alle für Sie wichtigen Informationen für Sie zusammengefasst.
Für die Ausbildung zum/zur Patient:inbotschafter:in ist der Abschluss eines Vertrages mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf notwendig.
Alle Fragen rund um das ONCOlleg beantwortet Ihnen die Referentin für Patient:innenbeteiligung,
Nach der Ausbildung haben Sie die Möglichkeit, untereinander und mit uns in der sogenannten BOA-Runde im Austausch zu stehen. BOA bedeutet „Botschafteraustausch“, diese Abkürzung haben die Patient:innenbotschafter:innen selbst gewählt.
Wichtig für uns ist dabei: Sie bestimmen das Tempo! Jede/r Patient:innenbotschafter:in kann selbst bestimmen, ob und in welchem Umfang die Zusammenarbeit stattfindet.
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Die vielfältigen Entwicklungen in der Krebsforschung und Krebstherapie in den vergangenen Jahren haben sowohl zu einer zunehmenden Bedeutung von Patientenbeteiligung in der persönlichen Therapieentscheidung als auch zur Einbindung von Patient:innen in die Beurteilung von Forschungskonzepten und in der strategischen Planung im Gesundheitswesen zu diesen Themen geführt.
Krebsforschung hat das Ziel, mehr Patient:innen von der Krebserkrankung zu heilen, das Leben von Patient:innen zu verlängern und deren Lebensqualität zu verbessern. Dies bedeutet, dass sich die Krebsforschung ganz besonders an den Bedürfnissen der Patient:innen orientieren muss.
Als aktuell oder ehemalig Betroffene haben sie zudem umfassende und vielfältige Erfahrungen über die komplexen Auswirkungen onkologischer Erkrankungen und der onkologischen Versorgung auf ihre Lebensrealität. Mit diesem Erfahrungswissen bringen Patient:innen ihre Sichtweise in die Entwicklung von Forschungsfragestellungen und in deren Umsetzung ein.
Diesem komplexen persönlichen Erfahrungswissen der Patient:innen stehen die komplexen Vorgänge moderner molekularer Forschungsprojekte, die diffizilen Abläufe von Therapiestudien und von multimodalen Behandlungskonzepten gegenüber. Auch die komplizierte Struktur des Gesundheitssystems mit seinen verschiedenen Stakeholdern erschwert eine Einbindung von Patient:innen als Partner in der Entscheidungsfindung.
Hinzu kommt, dass sich die betroffenen Patient:innen in intensivem Ausmaße vorwiegend mit der eigenen Krebserkrankung auseinandergesetzt und noch nicht in dem gleichen Umfang ein größeres Spektrum onkologischer Erkrankungen betrachtet haben.
Das Ziel des ONCOllegs ist es, engagierte und interessierte Patient:innen in einem strukturierten Ausbildungskonzept als Patientenbotschafter:innen zu befähigen, die wesentlichen Elemente von Forschung, klinischer Versorgung und des Gesundheitssystems genauer zu verstehen, um in der Beurteilung von wissenschaftlichen Projekten bei öffentlichen und staatlichen Drittmittelgebern aktiv mitwirken zu können und Wissenschaftler und Kliniker bei der Entwicklung und Durchführung von Krebsforschungsprojekten und klinischen Studien aus der Sicht der Betroffenen beraten zu können.
Das ONCOlleg soll interessierten Absolvent:innen zudem ermöglichen, auch längerfristig in Gremien, Fachgesellschaften und Organisationen des Gesundheitswesens zum Thema Krebs und Krebsforschung mitzuarbeiten, und so helfen, dort die Patientenperspektive zu verankern und nachhaltig zu stärken.
Die Teilnahme an der Ausbildung im ONCOlleg bietet auch eine ideale Grundlage für ein längerfristiges politisches Engagement als Patientenbotschafter:in im Gesundheitswesen.
Patient:innenpartizipation in der Forschung ist eine wichtige Forderung der Politik. Am 27. September 2021 brachte das Ratspräsidentschafts-Trio der EU eine Presseerklärung zu diesem Thema heraus:
Darüber hinaus ist die Partizipation von Patient:innen ein Postulat der Nationalen Dekade gegen Krebs:
Wir freuen uns sehr, dass unser Konzept des ONCOllegs beim Start auch von der Landespolitik der beiden Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein unterstützt wurde. Im Folgenden hatten Katharina Fegebank, die damalige Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg, sowie Karin Prien, die damalige Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, das Vorhaben mit Grußworten unterstützt.
Universitäres Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg)
Universitäres Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH)
Patient:innenbeirat des ONCOlleg
Die Finanzierung wird gemeinsam vom UCC Hamburg und UCCSH getragen. Das Konzept wurde mit der Patient:innen-Beauftragten der Deutschen Krebshilfe abgestimmt.
Foto: Axel Kirchof, UKE – Beim Fotoshooting an der Elbe ist das Bild oben auf der Seite mit einigen unserer Patient:innenbotschafter:innen entstanden. Herzlichen Dank dafür!
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Hier finden Sie unsere Kontaktmöglichkeiten des UCC Hamburg.
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