Startseite des UKE?
Von Lichtspielhäusern und Kunst zu großem Engagement für Krebspatient:innen
Hubertus Wald ist der Namensgeber des Hubertus Wald Tumorzentrums – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg). Seit der Gründung des UCC Hamburg stellt die Hubertus-Wald-Stiftung einen wichtigen Förderer des Tumorzentrums dar.
Der Hamburger Mäzen und Kaufmann Hubertus Wald hat zeitlebens sein Vermögen verwendet, um die Kunst und Medizin in der Hansestadt zu fördern. 1993 gründeten er und seine Frau Renate Wald die Hubertus-Wald-Stiftung, welche seitdem zahlreiche Institutionen in Hamburg mit Zuwendungen maßgeblich gefördert und vorangebracht hat.
Das Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) trägt zu Ehren von Hubertus Wald seinen Namen. Das unermüdliche Engagement von seiner Frau Renate Wald und der Hubertus-Wald-Stiftung waren maßgeblich für an der Gründung des Tumorzentrums im Jahr 2007 beteiligt. Seitdem wird dieses kontinuierlich gefördert.
Auch nach dem Tode des Wald-Ehepaares leben ihre Gedanken und Wünsche in der Stiftung weiter. Die Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung prägen heute gemeinsam die Weiterentwicklung des Hubertus Wald Tumorzentrums in besonderem Maße.
Die Hubertus-Wald-Stiftung ist nicht nur ein großer Gewinn für die Krebsforschung, sondern auch für die Patient:innenversorgung. Heute werden regelmäßig verschiedene Hubertus-Wald-Forschungspreise zur Förderung von Forschenden verliehen. In Würdigung der Lebensleistung und des Verdienstes von Hubertus Wald wurde im Februar 2025 eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Hubertus Wald gestaltet. Elf Ausstellungstafeln hängen seitdem im Wartebereich der Ambulanz im Gebäude O24.
– sagt sein langjähriger Wegbegleiter Prof. Dr. Hartwig Huland, Gründer der Martini-Klinik. Die Rede ist von Hubertus Wald, dem hanseatischen Kaufmann und Mäzen, der zahlreiche Projekte in Kunst und Medizin gefördert und geprägt hat.
Sein Vermögen baute Hubertus Wald zuerst in Karlsruhe, später deutschlandweit mit Lichtspielhäusern auf. In den 6oer Jahren hatte nur die Ufa mehr Kinos. Der Verkauf der Kette bildete den Grundstock seines Vermögens, nach der Übersiedlung nach Hamburg konzentrierte er sich auf das Immobiliengeschäft. Leidenschaftlich sammelten er und seine Frau Renate Gemälde, Grafiken und Skulpturen und hatten so zu Lebzeiten eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Hamburgs zusammengetragen. Ihre Partys im Sommer auf Sylt mit illustren Gästen wie Andy Warhol, Gunter Sachs und Omar Sharif waren legendär. „Das Leben hat es gut mit mir gemeint, deshalb fühle ich mich verpflichtet, von dem, was ich habe, abzugeben“, sagte Hubertus Wald kurz vor seinem Tode im Jahr 2005.
Bereits 1993 bündelten Renate und Hubertus Wald ihre Spendentätigkeit und gründeten die Hubertus-Wald-Stiftung. Ziele der Förderung waren medizinische Themen sowie soziale, kulturelle, Umwelt- und Naturschutzprojekte. So erhielt die Hamburger Kunsthalle das Hubertus Wald Forum sowie das Hubertus Wald Kinderreich. Für sein Engagement hatte die Stadt Hamburg Hubertus Wald 2003 sogar den Professorentitel verliehen. Als 2007 das Universitäre Cancer Center Hamburg gegründet wurde, wurde der Name „Hubertus Wald Tumorzentrum" zu Ehren des Stifterpaares für den Beginn einer kontinuierlichen finanziellen Unterstützung eingeführt.
Forschung ist der einzige Weg, die Behandlungs- und Therapieoptionen von krebserkrankten Patient:innen zu verbessern. Mit diesem Weitblick fördert die Hubertus-Wald-Stiftung jährlich durch verschiedene Förderpreise den wissenschaftlichen Nachwuchs und motiviert diesen so, in der Onkologie Fuß zu fassen. Außerdem zeichnet die Stiftung alle zwei Jahre herausragende Forscher:innen für ihren langjährigen Verdienst in der Krebsforschung aus.
Renate Wald war das Tumorzentrum im UKE stets eine Herzensangelegenheit – sie wollte eine Wohlfühlatmosphäre für die Patient:innen im Klinikbetrieb schaffen. Ihr zu Ehren trägt das UCC Hamburg noch heute Orange als lebensbejahende Farbe im Logo und Corporate Design. Seit Juni 2024 besteht die Bildmarke des Hubertus Wald Tumorzentrums aus einer Doppelsymbolik zweier Krebsschleifen mit UKE-Blau und dem Renate Wald-Orange.
Über die Optik hinaus wünschte sich Renate Wald, dass das Tumorzentrum verschiedene Angebote, die die Behandlung ergänzen, für die Patient:innen geboten werden. Dazu zählt Sport und Bewegung, Kunst- und Musiktherapie und vieles mehr. Auch nach dem Tode des Ehepaares leben dessen Gedanken und Wünsche in der Stiftung fort.
Prof. Dr. Carsten Bokemeyer
Direktor und Sprecher des UCC Hamburg
Anlässlich des 20. Todestages von Hubertus Wald hat das Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) gemeinsam mit der Hubertus Wald Stiftung am 3. Februar 2025 eine Ausstellung im Zentrum für Onkologie (O24) eröffnet, die sein Leben und Wirken als Hamburger Mäzen würdigt. Die elf Ausstellungstafeln gewähren einen Einblick in das bewegte Leben Hubertus Walds und seinen wirtschaftlichen Aufstieg in der Zeit des Wirtschaftswunders. Geprägt von den Nachkriegsjahren, seiner Familie und engen Freundschaften hatte er Gespür für Menschen und Gesellschaft sowie einen hanseatischen Geschäftssinn und unerschütterlichen Willen zum Erfolg.
Zur Ausstellungseröffnung wurde außerdem im Eingangsbereich O24 feierlich ein Wandzitat von Hubertus Wald mit seinem Profil enthüllt: „Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, jene Menschen und Institutionen beizustehen, die Gutes in das Leben anderer tragen.“ Dieses Zitat spiegelt seine Lebensphilosophie wider und den großen Willen, anderen etwas von seinem Erfolg im Leben abzugeben.
Erste Ausstellungstafel mit Zitaten der Stiftung und des UCC Hamburg Direktoriums
Ausstellungseröffnung der Vernissage durch Prof. Bokemeyer
Enthüllung eines Wandzitats im Eingangsbreich des Gebäudes O24 auf dem UKE Gelände
Gruppenfoto von Stiftung und UCC Hamburg Direktorium
Gruppenfoto der Ausstellungseröffnung
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Hier finden Sie unsere Kontaktmöglichkeiten des UCC Hamburg.
MehrDer UCC Hamburg Newsletter informiert über alle Veranstaltungen des Netzwerks und neuste Entwicklungen.
MehrHelfen Sie mit für eine Verbesserung der Versorgung von Krebspatient:innen. Ob als einmalige Spende, Dauerauftrag oder auch als Nachlass, wir freuen uns über jeden Beitrag.