Die Erfolgschancen einer Refertilisierung

Professor Sommer gehört international zu den anerkannten Top-Spezialisten für mikrochirurgische Refertilisierungsoperationen. Er führt pro Jahr ungefähr 100 Vasovasostomien durch. Bei etwa 97 Prozent der Patienten lassen sich nach dem Eingriff Spermien im Ejakulat nachweisen. Übrigens: In der jüngsten Vergangenheit benötigte kein einziger Patient beidseits eine Vaso-Epidimostomie. Sofern eine Vasovasostomie als auch eine Vaso-Epididimostomie erforderlich waren, fanden sich in über 95 Prozent der Fälle Spermien im Ejakulat. Die sogenannte Spermiogenese (Entstehung, Reifung und Entwicklung der Spermien) dauert etwa zwölf Wochen. Ein Spermiogramm kann also ab der zwölften Woche nach der operativen Wiederherstellung erstellt werden.

Um eine Schwangerschaft herbeizuführen, können die Spermien aus einem Hoden grundsätzlich ausreichen. Das zeigte sich auch bei vielen Patienten von Professor Sommer, die beispielsweise einen Hoden durch einen Unfall oder operativen Eingriff verloren bzw. entfernt bekommen haben. Die meisten dieser Patienten haben später problemlos auf natürlichem Weg, ohne künstliche Unterstützung, Kinder gezeugt. Kritisch wird es lediglich, wenn die Spermienzahl reduziert ist und unterhalb der WHO-Empfehlung liegt: Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft.


Warum beträgt die Erfolgsquote nicht 100 Prozent?

Nach dem Eingriff kann es passieren, dass sich Narbengewebe bildet, das zu kleinen Wucherungen führt. In ganz seltenen Fällen blockieren diese den Weg der Spermien durch den Samenleiter. Daneben kann es zu entzündlichen Prozesse kommen, mit der Folge, dass die Schleimhaut der Samenleiter verklebt. Die Spermien können dann nicht mehr ungehindert ins Ejakulat wandern. Professor Sommer achtet sehr genau darauf, dass weder Wucherungen noch entzündliche Prozesse auftreten. Um das Risiko einer Infektion so gering wie möglich gehalten, wird daher unter anderem während der Einleitung der Narkose ein spezielles Antibiotikum verabreicht.


Bei der Umkehrung der Vasektomie sind zwei Erfolgsraten zu berücksichtigen:

  1. Die Durchgängigkeits-Rate – damit das Ejakulat wieder Spermien enthält
  2. Die Schwangerschaftsrate

Die Durchgängigkeits-Rate (Erfolgsquote)

Erfolgsquote Refertilisierung - Prof. Dr. Sommer


Die Durchgängigkeits-Rate (Erfolgsquote)

Anhand der Durchgängigkeits-Erfolgsrate zeigen sich die mikrochirurgischen Fähigkeiten des Operateurs. Professor Sommer schreibt nur Erfolgsraten, wenn Spermien im Ejakulat sichtbar sind und diese sich bewegen. Andere Operateure verfahren da anders und rechnen zum Beispiel auch vereinzelt lokalisierte Spermienköpfe ihrer Erfolgs-Rate hinzu.


Die Durchgängigkeits-Rate (Erfolgsquote)

Durchgängigkeits-Erfolgsrate (in Abhängigkeit von der Zeitdauer nach der OP)



Aus dieser Tabelle wird ersichtlich, dass etwa 3 Monate nach der Refertilisierung durch Professor Sommer bei ungefähr 80 Prozent der operierten Männer bewegliche Spermien im Ejakulat nachgewiesen werden konnten. Bei einer Epididymostomie kann es teilweise mehrere Monate oder auch Jahre dauern, bis sich mobile Spermien im Ejakulat zeigen. Dass die Durchgängigkeitsrate bei einer Vaso-Epididymostomie geringer ist, liegt unter anderem daran, dass die Nebenhodenkanälchen einen geringeren Durchmesser haben als die Samenleiter. Bildet sich hier Narbengewebe, wird es für die Spermien schwieriger, in den Samenleiter zu gelangen.

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