Adipositas

Oft haben Patienten mit Adipositas (Fettleibigkeit) einen langen Leidensweg hinter sich. Viele verschiedene Diäten wurden ausprobiert oder Sportprogramme getestet, bevor sich Betroffene für die Beratung im Ambulanzzentrum am UKE entscheiden und von ihrem Hausarzt zu den Spezialisten überwiesen wurden. In Kooperation mit der Klinik für Chirurgie und der psychosomatischen Abteilung des UKE bilden wir das interdisziplinäre Adipositaszentrum an.

Unser Ziel ist es, auf Basis der individuellen Probleme durch das körperliche Übergewicht eine optimale Therapiestrategie für den Patienten zu entwickeln. Dabei verfügen wir über langjährige Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Medikamenten, (die zur Gewichtsreduktion eingenommen werden können. Unter bestimmten Voraussetzungen - einem BMI zwischen 30 und 40 kg/m² - bieten unsere Experten zudem endoskopische Therapie an. Dabei wird zur wirkungsvollen Gewichtsreduzierung ein Magenballon eingesetzt. Als eine der wenigen Einrichtungen in Norddeutschland haben wir uns auf dieses erprobte System spezialisiert, mit dem gute Ergebnisse erreicht werden können. Liegt der BMI bei über 40 kg /m² kommen chirurgische Therapieverfahren (Magenbypass, Sleeve Gastrectomy) in Frage. In Bezug auf die Häufigkeit der durchgeführten Operationen steht das interdisziplinäre Adipositaszentrum des UKE dabei an erster Stelle in Norddeutschland und an zweiter Stelle in Deutschland.
Voraussetzung für die Wahl der geeigneten Therapie ist eine ausführliche Untersuchung des Stoffwechsels als mögliche Ursache für Adipositas (sekundäre Adipositas). Das jeweils in Frage kommende Therapieverfahren ist abhängig vom Ausmaß der Adipositas (BMI), den möglicherweise bestehenden Begleiterkrankungen sowie dem Zeitpunkt der Gewichtszunahme und den schon unternommenen Therapieversuchen.

Folgende Therapien bietet der Bereich Adipositas im Ambulanzzentrum des UKE an:

  • Diätetische Therapie
  • Medikamentöse Therapie
  • Endoskopische Therapie (EndoBarrier)
  • Chirurgische Therapie (Schlauchmagen, Magenbypass, biliopankreatische Diversion, Magenband)
  • Verhaltenstherapie