Anwendungsbeobachtung von verschiedenen Analgesie-Monitoren zur Überwachung des unbewussten Schmerzempfindens während Vollnarkosen
Zur Beurteilung der adäquaten Narkosetiefe werden traditionelle klinische Symptome wie das Beobachten von Abwehrbewegungen, Hautfarbe, Schwitzen, Tränenfluss, Blutdruckanstieg und Tachykardie des Patienten herangezogen. Die zwei Hauptkomponenten einer Allgemeinanästhesie Hypnose und Analgesie lassen sich so aber nur ungenau und nicht voneinander getrennt beurteilen. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl von apparativen Sedierungstiefemonitoren entwickelt, die auf der Basis des spontanen EEG und akustisch evozierter Potentiale mit Sedierungstiefeindices die Komponente Hypnose einer Allgemeinanästhesie relativ gut validiert abbilden können. Im Gegensatz zur Sedierungstiefe kann die intraoperative Analgesie des Patienten bisher mit keinem apparativen Hilfsmittel gemessen werden.
Ziel dieser Anwendungsbeobachtung ist es, die Fähigkeit neuer Monitorsysteme in der Erkennung einer Nozizeption und der Vorhersage einer Reaktivität des Patienten auf einen nozizeptiven Reiz während eine Allgemeinanästhesie zu bestimmen.