Placeboforschung: Potential für das post-operative Schmerzmanagement

In dieser klinische Studie (DFG-Projekt) geht es um die Nutzung von Placeboreaktionen im Postoperativen Schmerzmanagement. Die Fragestellung ist, ob sich die pharmakologische Kernwirksamkeit der postoperativen Schmerzmedikation durch psychologische Effekte (Manipulationen der Informationsvermittlung, Fokussierung auf visuellen Kontext des Medikamentes) additiv verbessern lässt? Entwickelt wurde eine Applikation und apparative Vorrichtung zur Visualisierung medikamentöser Wirkungen (Open-Medication), die zudem mit persönlicher Zuwendung durch den Arzt zusätzlich verstärkt wird. Wir untersuchen 150 Patienten mit Knieprothesen-Operationen im stationären Kontext, Schön Klinik Hamburg Eilbek. Die Studie wird Erkenntinisse zur klinischen Implikation des analgetischen Placeboeffektes bei der Akutschmerzbehandlung liefern, um den Placeboeffekt nutzbringend im klinischen Alltag einzubringen.

  • Projektleitung
  • Prof. Dr. F. Krug Orthopädie und Unfallchirurgie, Schön Klinik Hamburg Eilbek

    Christian Roder (Doktorand, Schön Klinik Hamburg Eilbek)

    Doktorandin: Julia Stuhlreyer

  • Prof. Dr. Herta Flor,
    Universität Heidelberg, ZI Mannheim (gemeinsame Antragstellung)
    Jan Meissner (Muthesius Kunsthochschule Kiel, Medical Design) Benjamin Schwarz (Muthesius Kunsthochschule Kiel, Medical Design)

  • Klinger R, Colloca L, Bingel U, Flor H (2014). Placebo analgesia: Clinical applications. PAIN, 155, 1055–1058,
    http://dx.doi.org/10.1016/j.pain.2013.12.007.

    Klinger, R. Das Potiential des analgetischen Placeboeffektes: S3-Leitlinien-Empfehlung des Klinischen Nutzens für die Schmerztherapie (2010). Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie (45): 22-29.

    form 261, September / October, Focus: Design Meets Health. Medical Design, Design Education Meets Health, Interior Design.