Smart Alarming
Die Projektgruppe "Smart Alarming" beschäftigt sich wissenschaftlich mit Alarmen medizinischer Geräte (Patientenmonitore, Narkose- und Beatmungsgräte) im perioperativen Umfeld und versucht in Kooperation mit Partnern aus der Industrie (z.B. Dräger Medical Lübeck) durch Entwicklung neuer Techniken Fehlalarmraten zu reduzieren und damit die Patientensicherheit zu erhöhen.Die Überwachung von Vitalfunktionen mittels unterschiedlicher Geräte ist heute Standard in der Anästhesiologie und Intensivmedizin. Alle diese Geräte sind mit Alarmen ausgerüstet, die dem medizinischen Personal relevante Änderungen des Patientenzustandes anzeigen sollen. Leider kommt es in der Praxis, beispielsweise durch Bewegungsartefakte, häufig zu hohen Anzahlen an Fehlalarmen. Da die Anzahl der Fehlalarme die der relevanten Alarme häufig deutlich übersteigt, kann es zu einer gefährlichen Desensibilisierung des Personals kommen. Diese führt im ungünstigsten Fall zum Ignorieren kritischer Situationen mit einer daraus resultierenden Patientengefährdung.