Virtual Reality Training in Anästhesie und Notfallmedizin
Ziele der Projektgruppe:
- Entwicklung von hochrealistischen Lernumgebungen für die Ausbildung im Medizinstudium
- Untersuchung der Effektivität von VR gestütztem Lernen in der Medizin
- Untersuchung der Lernerfahrung von Medizinstudierenden während des VR-Trainings
- Integration von VR in das Medizinstudium
Hintergrund:
Durch die stetige Weiterentwicklung der „Virtual Reality“ (VR) Technologie gibt es heute die Möglichkeit, in einem geschützten Umfeld medizinische Maßnahmen äußerst realitätsnah zu trainieren. Dies scheint für das Erlernen der Reanimationsmaßnahmen eine große Chance, da die reelle Notfallsituation für den Ersthelfer ein Maximum an Stress bedeutet. Dieser Stress und die Angst, etwas falsch zu machen, hemmen den Ersthelfer häufig, die erlernten Maßnahmen umzusetzen. Das Trainieren in einer geschützten VR-Lernumgebung mag zudem dem Lernverhalten der neuen Generation der Studierenden entgegenkommen, welche mit VR-Umgebungen und Computerspielen vertraut sind und diese intuitiv nutzen.
Mit diesem Projekt sollen die Möglichkeiten der „Virtual Reality“ mittels VR-Brille in die medizinische Lehre und Ausbildung integriert werden. Hierzu erstellen wir einen virtuellen Behandlungs-raum im UKE, in welchem die Basisfertigkeiten der cardiopulmonalen Reanimation interaktiv erlernt werden können. Dieses Projekt wird wissenschaftlich begleitet um zu überprüfen, ob durch den sehr hohen Realitätsgrad einer VR-Simulation der Lerneffekt größer und nachhaltiger ist, als in einem herkömmlichen Reanimationstraining. Im weiteren Verlauf des Projektes wollen wir die VR-Lernumgebung immer mehr erweitern und ein selbstständiges Lernen zum Themenkomplex im Bereich der Notfallmedizin fächerübergreifend ermöglichen.