Upcoming Events

HCTI Opening Symposium
18th - 20th September 2024

Über das Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI)


Hintergrund

Autoimmune und chronisch-entzündliche Erkrankungen zeigen eine zunehmende Inzidenz. Sie werden durch eine Fehlregulation des Immunsystems verursacht, die zu einer pathologischen Entzündungsreaktion in verschiedenen Organsystemen führt. Das klinische Spektrum reicht, in Abhängigkeit von der Erkrankungsform und den betroffenen Organen, von Einschränkungen der Lebensqualität bis hin zu lebensbedrohlichen Verläufen.

Das HCTI birgt in einer national wie international einzigartigen Kombination von Organimmunologie, Patientenkohorten, neuen vergleichenden Analyseansätzen und einer umfassenden Systemimmunologie die Chance einen Paradigmenwechsel für das Verständnis und die Therapie von Autoimmunerkrankungen zu erzielen.

Ziele des HCTI

Die aktuell zur Verfügung stehenden Therapien sind zumeist empirischer Natur und bestehen aus einer generellen Immunsuppression mit zum Teil schweren Nebenwirkungen. Als übergeordnetes Ziel wird das HCTI definieren, warum unterschiedliche Organsysteme so variable Reaktionsmuster auf die zu Grunde liegende Autoimmunerkrankung zeigen und hieraus fundamentale Erkenntnisse für nebenwirkungsarme organspezifische, sowie organübergreifende neue Therapien generieren (HCTI DISCOVERY IDEA). Hierzu führt das HCTI erstmals herausragende Experten für sehr unterschiedlich immun-tolerante Organsysteme (fetomaternales System, Leber, Darm, ZNS und Niere) zusammen, um die Immunreaktionen und Gewebeantworten systematisch und multidimensional zu kartieren und vergleichend zu analysieren.

HCTI Discovery Path
Lupe zum Vergrößern des Bildes
HCTI Discovery Path

HCTI-Translations-Strategie

Die HCTI-Translations-Strategie (HCTI DISCOVERY PATH) basiert auf (1.) z.T. weltweit einzigartigen Patientenkohorten und Biobanken im Bereich der autoimmunen Organmanifestation (HCTI BIOBANKS AND ORGAN ENCYCLOPEDIA), welche mittels der Kombination von hochauflösenden Gewebetechniken zur Erstellung von molekularen Organatlanten genutzt werden sollen; (2.) einer experimentellen Plattform für die detaillierte Analyse von Immunprozessen und der Interaktion von Immun- und Gewebestrukturen (HCTI EXPERIMENTAL PLATFORM); (3.) präklinischen, komplementären Modellen einschließlich Organoiden-, Zell- und Tiermodellen, um die erkrankungsrelevanten Signalwege dynamisch zu analysieren und zu manipulieren (HCTI DISEASE MODELLING PLATFORM); (4.) eine Innovationsplattform (HCTI CLUSTER FOR INNOVATIVE THERAPIES, HCTI-CIT) in welcher Immun-, Signalweg-, Gewebe- und Zellspezifische Techniken angewendet und weiter entwickelt werden und (5.) ein Studienboard (HCTI TRANSLATIONAL BOARDS) bestehend aus HCTI-Mitgliedern und Kliniken des UKE, um aus dem HCTI heraus eine Translation der Ergebnisse zu ersten klinischen Studien hin anzutreiben.

Systemimmunologie

Alle 5 Forschungsschwerpunkte werden durch die Systemimmunologie, inklusive Künstlicher Intelligenz-basierter Immunologie, mittels Daten-Management, Analyse, Modellierung, Vorhersage und Qualitätskontrolle katalysiert und miteinander verbunden (HCTI SYSTEMS AND AI-BASED IMMUNOLOGY CATALYST, HCTISysIm).