14.06.2018        VORTRAG

Vortrag von Thorsten Noack

Internationale Berichte über einen auf industrielle Weise durchgeführten Massenmord entstanden im Zweiten Weltkrieg nicht erst im Zusammenhang mit dem Holocaust, sondern schon früher: in der Rezeption der "Euthanasie", mit der der nationalsozialistische Genozid unmittelbar nach Beginn des Krieges einsetzte.
Thorsten Noack zeigt, wie Politik und Öffentlichkeit in Großbritannien, den USA und der Schweiz auf die Nachrichten von den Behinderten- und Krankenmorden reagierten und beschreibt die Auswirkungen der internationalen Berichterstattung auf die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung sowie auf die Abläufe der Medizinverbrechen.
Thorsten Noack, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Dozent am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Düsseldorf.

Weitere Informationen und Programm der Veranstaltungsreihe "Medizinverbrechen im Nationalsozialismus"

Moderation: Monika Ankele, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf

Standort: N30 Fritz Schumacher-Haus, Etage: EG, Raum: Hörsaal
18.30 bis 20.00 Uhr
Eintritt frei
Zielgruppen: Öffentlichkeit, Besucherinnen & Besucher, Wissenschaftlerinnen & Wissenschaftler, Interessierte

Veranstalter:
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin